Auch im letzten Spiel gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf können die Rosenheimer Faustballer nichts Zählbares mitnehmen. Damit steht man weiterhin auf dem siebten Tabellenplatz der 1.Bundesliga Süd.

Die Ausgangslage war vor dem Spiel klar: Gewinnt man die Partie, ist der Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, verliert man allerdings, rückt der Klassenerhalt in fast unerreichbare Ferne. Für Schweinfurt stand die Qualifikation zur Play-Off Runde auf dem Spiel. Bei guten Bedingungen hatte Rosenheim im ersten Satz kein Mittel gegen die platzierten Aufschläge der Hausherren parat. Wie so oft war man besonders bei halblangen Bällen anfällig. Somit gingen die Franken mit 1:0 nach Sätzen in Führung. Im zweiten Satz hatten dann die Rosenheimer die Nase vorn. Unterstützt von einigen Fehlern des Gegners setzte man sich früh ab, in einer kurzen Schwächephase musste man zwar den Ausgleich hinnehmen, konnte sich aber kurz darauf fangen und die Führung wieder ausbauen. Mit dem 1:1 Satzausgleich schien der Knoten geplatzt zu sein. So entwickelte sich im dritten Satz eine ausgewogene Partie, bis eine Fehlerserie des rosenheimer Angriffs die Hausherren in Führung brachte. Diese konnte bis zum Satzende nicht mehr egalisiert werden und man ging mit 1:2 in die erste Pause. Die kurze Erholungsphase brachte dem MTV aber nicht zurück in die Erfolgsspur. Trotz einiger guter Aktionen fand Oberndorf immer wieder die Lücke in der rosenheimer Defensive. Nach dem erneuten Satzverlust reagierte man im rosenheimer Lager und brachte Thomas Schenk für Günter Ortmeier. Dennoch kam man nicht in die Erfolgsspur zurück. Im Verlauf des fünften Satzes fruchtete auch ein Wechsel im Angriff nicht, die Oberbayern kamen zu selten zum Punkterfolg, um die gut aufgestellten Schweinfurter zu gefährden. Mit 1:4 stand man dann mit dem Rücken zur Wand. Doch die Mangfalltaler bäumten sich noch einmal auf und überzeugten mit einer sehr guten Abwehrleistung im sechsten Durchgang. Auch der Angriff kam noch einmal – abgesehen von Unterarm-„Angriffsbällen“ – auf Hochtouren. Nach dem man auf 2:4 verkürzen konnte, funkte noch einmal Hoffnung auf. Doch die Souveränität blieb beim Seitenwechsel irgendwo liegen und fand nicht den Weg auf die andere Seite. Trotz ausgeglichener Spielstärke lief der MTV immer einem kleinen Rückstand hinterher und musste am Ende die bittere Pille der Niederlage schlucken.

Kapitän Steve Schmutzler nach dem Spiel: „Wir haben heute sicher nicht unsere schlechteste Leistung der Saison abgeliefert, aber gegen ein Topteam wie den TVO muss man seine Leistung konstant bringen und das haben wir nicht geschafft. Bei uns gleichen sich Spitzenaktionen und lapidare Fehler aus, wodurch wir uns selbst immer unter Druck setzen. Für die anstehenden Aufgaben müssen wir das verbessern.“

Nach der abgeschlossenen Vorrunde steht nun fest, dass man als siebter der Tabelle mit dem TV Wünschmichelbach (8.), TV Käfertal (6.) und dem TV Vaihingen/Enz (5.) um den Verbleib in der ersten Liga kämpfen muss. Die Ausgangslage ist dafür aber alles andere als rosig: 4 Punkte Rückstand heißt es aufzuholen, eine schier unlösbare Aufgabe in gerade einmal 3 Spielen. Auch wenn der MTV alle drei Partien gewinnt, ist der Klassenerhalt gefährdet, da alle Punkte der Vorrunde mitgenommen werden      .

Für Rosenheim waren im Einsatz: Lukas John, Günter Ortmeier, Patrick Schiep, Thomas Schenk, Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling und Steve Schmutzler

Pl. Mannschaft Sp. Bälle Sätze Punkte
1. TSV Pfungstadt 7 455:305 35:7 14:0
2. TSV Calw 7 465:450 29:20 10:4
3. TV SW-Oberndorf 7 453:439 26:22 8:6
4. FBC Offenburg 7 446:435 24:23 8:6
5. TV Vaihingen/Enz 7 421:436 21:24 8:6
6. TV 1880 Käfertal 7 500:500 24:29 6:8
7. MTV Rosenheim 7 435:505 18:33 2:12
8. TV Wünschmichelbach 7 432:537 16:35 0:14