Zum Kräftemessen der beiden Kellerkinder der 1. Bundesliga Süd kommt es am Samstag um 16 Uhr auf dem MTV-Sportplatz an der Turneralm in Oberwöhr. Das aktuelle Schlusslicht MTV Rosenheim empfängt den badischen TV Wünschmichelbach. Für beide Teams gilt es, nach vier Niederlagen zum Saisonstart erstmals Pluspunkte einzufahren. Sowohl die MTV-ler als auch der letztjährige DM-Dritte könnte deutlich besser dastehen, hätten sie nicht jeweils schon zwei knappe Partien in den Sand gesetzt. Die Gastgeber haben sich ja zum Saisonstart „ausgezeichnet“, als man gegen den TV Käfertal nach einer 4:0-Führung eine 4:5-Heimniederlage einstecken musste und vor Wochenfrist zog man beim TSV Calw nach 3:3-Zwischenstand in den beiden entscheidenden Sätzen jeweils mit 9:11 den Kürzeren. Auch die Gäste aus dem Odenwald hatten heuer schon zwei bittere Pleiten zu verdauen, indem man sich dem TV Vaihingen/Enz und dem FBC Offenburg jeweils denkbar knapp mit 4:5 Sätzen beugen musste.

Der Zug für die Liga-Endrunde der Top 4 und damit auch die Qualifikation für die DM-Endrunde ist für beide Teams aufgrund des verpatzten Saisonauftakts bereits passe, jetzt gilt es, die Zugehörigkeit im Oberhaus zu sichern, was in der vermeintlich stärksten Faustballliga der Welt schwer genug sein wird. Den ersten Schritt hierzu will das Team um Spielführer Steve Schmutzler in dieser Partie machen. Hier sollten die Gastgeber an die ersten vier Sätze der Eröffnungspartie anknüpfen, als man zeigte, was im Team steckt. Und Stehvermögen wird voraussichtlich gefragt sein, denn dass das Match eine einseitige Angelegenheit wird, ist absolut nicht zu erwarten. Viel eher könnte es über die maximale Spieldistanz gehen und dann heißt es, in den entscheidenden Momenten voll da zu sein. Beide Mannschaften haben mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Bei den Rosenheimern fehlen die beiden Abwehrkräfte Hendrik Bäßler (Wadenbeinbruch) und Thomas Schenk (Fußverletzung) und auch die Gäste müssen den Einsatz zweier etablierter Stammkräfte kompensieren. Auch in dieser Beziehung haben beide Teams die gleiche Ausgangslage vor diesem brisanten Vergleich.