Ein spannendes Bundesliga-Finale steht der „Ersten“ am kommenden Samstag ins Haus, wenn um 19 Uhr in der Luitpoldhalle das letzte Saisonspiel gegen den TSV Pfungstadt angepfiffen wird. Mit einem Sieg über den Tabellenzweiten könnte man die große Überraschung perfekt machen und wäre dank des 3. Tabellenplatzes erstmals für eine DM-Endrunde im Hallenfaustball qualifiziert. Im Falle einer Niederlage müsste man auf Schützenhilfe durch den Spitzenreiter T V Vaihingen/Enz hoffen, der zeitgleich in eigener Halle gegen den mit den MTV-lern punktgleichen TV Stammheim spielt.

Mit dem Gästeteam aus Pfungstadt haben die Rosenheimer einen ganz dicken Brocken vor der Brust. Bis zum verletzungsbedingten Ausfall ihres Hauptangreifers Patrick Thomas dominierten die Hessen die Liga und wiesen sogar den Europacupsieger TV Vaihingen/Enz zweimal mit 5:2 Sätzen in die Grenzen. Doch ohne den 19-jährigen Angriffsführer der deutschen Weltmeister-Mannschaft setzte es gleich drei knappe Niederlagen in Serie ehe am vergangenen Samstag ein 5:1-Erfolg über das Schlusslicht TV Unterhaugstett gelang. In diesem Spiel wirkte P. Thomas erstmals teilweise wieder mit. Unabhängig von der Aufstellung der Gäste tun die MTV-ler gut daran, den Fokus nur auf das eigene Können zu richten, denn eine starke Leistung ist auf jeden Fall notwendig, um als Sieger vom Feld zu gehen. In der Vergangenheit konnten die Mannen um Spielführer Steve Schmutzler schon zweimal gegen den TSV glänzen – so konnte man in der Feldrunde 2010 dem späteren Deutschen Meister die einzige Saisonniederlage zufügen und gelang in der letzten Hallenrunde mit einem 5:4-Heimsieg ein Paukenschlag. Im Hinspiel dieser Saison gelang gegen den Dritten der letzten Hallen-DM allerdings keine Überraschung und man musste sich mit 2:5 geschlagen geben.