Wieder mal auf die lange Folter gespannt wurden Rosenheims Faustball-Fans am vergangenen Sonntag im Heimspiel des MTV gegen den Aufsteiger TV Segnitz. Erst nach 2 ½ Stunden Spielzeit konnten sich die favorisierten Gastgeber gegen die abstiegsbedrohten Gäste mit 5:4 (13:15, 11:6, 6:11, 11:5, 10:12, 11:2, 6:11, 11:8, 11:3) durchsetzen und mischen damit weiterhin im Kampf um die DM die drei DM-Endrundenplätze mit.

Gleich vier Satzbälle ließen die Rosenheimer im 1. Satz liegen und mussten sich angesichts der fahrlässigen Chancenverwertung nach dem Satzverlust mit 13:15 an die eigene Nase fassen. Im folgenden Durchgang sorgte beim Stande von 4:4 eine 5-Punkte-Serie des MTV für die Vorentscheidung und mit einem 11:6 stellte man rasch auf Satzausgleich. Dieser Satzgewinn und die anschließende 2:0-Führung sorgten für trügerische Sicherheit, denn anschließend stellte man auf Schongang um – und bekam durch ein 6:11 die prompte Quittung! Mit eigenem Ball und vor allem anderer Einstellung konnte die Heim-Fünf aber erneut kontern und durch ein 11:5 wieder schnell ausgleichen. Richtig ärgerlich gestaltete sich Satz Nr. 5, den man sich trotz 8:5-Führung mit 10:12 von den gut spielenden Gästen entreißen ließ. Die Wut im Bauch tat dem Spiel der MTV-ler aber gut und beim anschließenden 11:2 ließ man den Mainfranken nicht den Hauch einer Chance. Nach der 10-minütgen Pause zeigten sich die Gäste aber wieder frisch und spielfreudig und holten sich gegen die etwas lethargisch spielende Heim-Fünf verdient mit 11:6 Runde Nr. sieben. Endgültig bis zum Hals stand den Rosenheimern das Wasser dann im anschließenden 8. Satz, als man nach einer 5:2-Führung mit 6:7 und 7:8 in Rückstand geriet. Doch den Matchverlust vor Augen bewies man gute Nerven und rettete sich über gut vorgetragene Spielzüge durch ein 11:8 in den Entscheidungssatz. In diesen gelang mit 5:0 ein Superstart und nach sechs weiteren zäh erkämpften Punkten gelang durch ein 11:3 der wichtige Heimsieg über den TV Segnitz.

MTV Rosenheim: Steve Schmutzler, Patrick Schiep, Lothar Kiermaier, Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling, Thomas Schenk, Christian Weiß