Am vergangenen Wochenende hieß es für das Bundesligateam zum zweiten Auswärtswochenende in Pfungstadt und Wünschmichelbach anzutreten. In beiden Partien hatte man das Nachsehen. Während die Niederlage in Pfungstadt mit 0:5 (6:11, 6:11, 2:11, 6:11, 5:11) eingeplant war, hatte man für das Spiel im Odenwald keine so deutliche Niederlage mit 1:5 (9:11, 10:12, 9:11, 11:9, 9:11, 8:11) eingeplant.

Wie eingangs erwähnt, die Niederlage gegen Pfungstadt muss man einplanen, erst Recht, wenn der eigene Angriff nicht 100%ig fit ist. Die Hessen spielen in einer eigenen Liga und unterstreichen dies mit Ihrem 100sten Sieg im Feldfaustball auf nationaler Ebene.

Wichtiger war aber die Partie am Sonntag. Beide Teams bisher im Rennen um den zweiten Platz ungeschlagen war die Ausgangslage klar: Wer dieses Spiel gewinnt ist der DM in Bredstedt einen großen Schritt näher. Rosenheim beginnt mit Schmutzler und Lamharraf auf angestammter Position, in der Abwehr Hebling, Kiermaier und Langosch. Von Anfang an war es ein Kopf an Kopf Rennen beider Teams. Keiner konnte sich entscheidend absetzen. Rosenheim kämpfte in der Abwehr mit einer enormen Unsicherheit, was Wünschmichelbach immer einen leichten Vorsprung bescherte. Diesen retteten sie letztendlich mit 11:9 ins Ziel. Doch die Gäste waren gewillt, nicht wie im vergangenen Jahr komplett unterzugehen. Man wechselte, ins Spiel kamen zunächst Siegler für Hebling, später Weiß für Siegler. Doch wie man sich auch aufstellte, es kam keine Sicherheit ins Spiel der rosenheimer Abwehr. Wünschmichelbach kam immer wieder zu leicht zu wichtigen Punkten und hatte am Ende die Nase knapp vorn. Nach 12:10 und erneutem 11:9 hieß es zur ersten Pause 3:0 für den Gastgeber.

Nach der Pause ein noch immer unverändertes Bild. Die Gäste mit großen Problemen, die Sprungangabe von Wünschmichelbach unter Kontrolle zu bringen. Doch vereinzelte Fehler brachten diesmla einen leichten Vorsprung für die Oberbayern. Postwendend wurde der Abstand auf 1:3 verkürzt. Auf Grund nahenden Donners wurde die Partie vom Schiedsrichter für 15min unterbrochen. Leider verhalf auch diese Pause dem MTV nicht dazu, zum eigenen Spiel zu finden. Das spielerische Bild blieb unverändert und über ein weiteres 11:9 und 11:8 holt sich Wünschmichelbach am Ende diese 2 Punkte.

Spielertrainer Steve Schmutzler fand harte und selbstkritische Worte: „Das Spiel gegen Wünschmichelbach ist die richtige Konsequenz für unseren Trainingseinsatz der letzten 4 Wochen. Da muss ich mir natürlich auch an die eigene Nase fassen, da ich für das Teamtraining verantwortlich bin. Ich werde jetzt zusehen, dass wir das Training wieder straffen, um natürlich auch in Hinblick auf den EFA-Pokal in Österreich unsere Fitness und Ballsicherheit wieder auf Vordermann zu bringen.“

Kommende Woche steht Wünschmichelbach erneut auf dem Programm, doch diesmal auf rosenheimer Geläuf. Das Rückspiel beginnt um 16.00Uhr auf dem MTV- Sportgelände.