Zum letzten Heimspiel empfängt das Bundesligateam am Samstag um 14 Uhr den Aufsteiger TV Stammheim auf der Sportanlage an der Turneralm. Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel. Im Falle eines Rosenheimer Sieges ist der Abstieg für die Stuttgarter beschlossene Sache, im Falle einer Niederlage würden dagegen die Chancen der MTV-ler auf eine Qualifikation für die DM auf ein Minimum schrumpfen.

Mit 16:8 Punkten haben es die Gastgeber selbst in der Hand, sich mit zwei abschließenden Siegen den zweiten Tabellenplatz und damit die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft in Bredstedt (Schleswig-Holstein) zur sichern. Diese Erfolge müssen beide über den TV Stammheim errungen werden, denn aufgrund einer notwendigen Spielplanänderung kommt es nach dem samstäglichen Heimspiel bereits eine Woche später am letzten Spieltag zum erneuten Aufeinandertreffen mit den Schwaben. Diese wiederum stehen aktuell mit 4:20 auf dem vorletzten Tabellenplatz und können nur noch mit zwei Siegen über den MTV den TV Vaihingen/Enz vom rettenden drittletzten Platz verdrängen. Von der Papierform her ist das Team um Steve Schmutzler klarer Favorit, doch dass auch die Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenregion keine Spaziergänge sind, zeigte sich erst vor zwei Wochen, als der TV Segnitz nur mit viel Mühe bezwungen werden konnte. In der kleinen Liga mit acht Teams steckt in jeder Mannschaft eine Menge Potential. So gehört der Stammheimer Truppe mit Abwehrspieler Niklas Erhardt unter anderem ein aktueller A-Nationalspieler an. Die Gäste haben in den meisten Spielen bewiesen, dass der Aufstieg kein Zufall war und achtbare Ergebnisse erreicht – unter dem Strich sprang aber zu wenig Zählbares heraus. Die Rosenheimer bewiesen dagegen heuer in kritischen Phasen oftmals gute Nerven und konnten so mehrere enge Spiele trotz wechselhafter Leistungen für sich entscheiden. Diese mentale Stärke könnte auch am Samstag den Unterschied ausmachen, falls es wieder eng hergehen sollte.