Nach einem nahezu katastrophalen Saisonstart, konnte die Erste Mannschaft am vergangenen Wochenende die ersten Zähler auf der Habenseite verbuchen. Unterlag man am Samstag leider noch dem TV Unterhaugstett mit 4:5 (14:15; 7:11; 8:11; 11:2; 9:11; 11:9; 11:8; 11:9; 11:7), lieferte man am Sonntag in Waibstadt eine sehr gute Partie ab und gewann mit 5:0 (9:11; 10:12; 6:11; 7:11; 4:11).
Im 5. Ligaspiel dieser Saison stand man d em TV Unterhaugstett (Nahe Bad Liebenzell) gegenüber, der mit 6:2 Punkten sehr gut in die Saison startete. Doch die Tabellensituation spiegelte sich nicht im Spielverlauf wieder. Bereits im ersten Satz standen sich 2 gleichwertige Mannschaften gegenüber. Der pitschnasse Rasen machte den Abwehrreihen eine saubere Ballannahme schwer. Beim 14:14 war es dann erstmals in dieser Saison dem MTV vorbehalten, den Satz für sich zu entscheiden. Die folgenden 2 Durchgänge dominierten allerdings dann die Gäste. Schmutzler brachte hier sein Team immer wieder nach vorn, wogegen der TVU kein richtiges Mittel fand. Nach der Pause brachte der MTV keinen Fuß auf den Boden. Unterhaugstett wie ausgewechselt ließ nichts anbrennen und ein relativ schnelles Satzende folgte. Doch der MTV erholte sich im nächsten Durchgang. Kam nun wieder besser zum Abschluss und ging damit mit 4:1 in Führung. Die Sensation wäre fast perfekt gewesen, hätte der Gastgeber nicht plötzlich einen enormen Kampfgeist an den Tag gelegt, während sich im MTV- Lager ein Angsthasenspiel entwickelte. Zu Beginn geriet man direkt immer in einen 1-3 Bälle Rückstand und es war dem MTV nicht möglich, diesen zu drehen. Immer wieder punktete Unterhaugstett, sei es durch sehr gute Angriffe, oder durch Unsicherheiten im Rosenheimer Spiel. Und wie es so oft ist, wenn man am Ende der Tabelle steht, kommt auch noch Pech hinzu. So holten die Schwarzwälder Satz um Satz, bis sie im letzten Satz das Spiel völlig dominierten und sich so auch diese 2 Punkte noch sicherten.
Etwas enttäuscht, aber sicher nicht demoralisiert, trat man tags darauf beim Aufsteiger TV Waibstadt (bei Sinsheim) an. Bei nahezu perfekten Bedingungen starteten beide Mannschaften sehr konzentriert, dennoch hatte Rosenheim die Nase immer etwas vorn. Die Bedingungen kamen dem Angriff der Oberbayern sehr entgegen und er fand immer wieder die Lücke. Nach den ersten beiden knappen Sätzen, stellte sich zudem auch rosenheims Abwehr immer besser auf die Angriffe der Badener ein, wodurch die letzten 3 Sätze souverän dominiert werden konnten. Rosenheim gibt dadurch die Rote Laterne an die Waibstädter weiter, die sicherlich nicht ihren besten Tag erwischten.
Steve Schmutzler zum Spiel: „Wie haben an diesem Wochenende endlich mal wieder gezeigt, dass wir noch Faustball spielen können. Das ist auch das Positive, was man aus dem Samstagsspiel mitnehmen muss. Einmal mehr hat sich gezeigt, wie wichtig eine gute Leistung meinerseits für meine Mitspieler ist. Allerdings müssen wir viel selbstbewusster bei einem 4:1 Vorsprung auftreten. Wir schalten zu früh ab und es unterlaufen uns völlig unnötige Fehler, die man sich in dieser Liga einfach nicht erlauben kann. Das hat auch Waibstadt am Sonntag gemerkt. Durch Stockfehler und ein zu passives Zuspiel macht man in dieser Liga keinen Punkt. Wir haben das am Sonntag besser gemacht und deswegen auch verdient endlich die ersten Punkte eingefahren.“
Kommende Woche steht das letzte Vorrundenspiel gegen den TV Vaihingen/Enz auf heimischen Rasen an. Ein harter Brocken zum Abschluss der Vorrunde.