Zwei klare Niederlagen musste das Bundesligateam am vergangenen Wochenende einstecken. Beim Deutschen Meister und Europacupsieger TSV Pfungstadt musste man sich mit 1:5 (9:11, 5:11, 12:10, 9:11, 6:11, 7:11) geschlagen geben und beim Aufsteiger TV Schweinfurt-Oberndorf setzte es ein 2:5 (7:11, 11:9, 13:15, 5:11, 12:10, 9:11, 6:11).

Mit dünnem Kader ohne Thomas Schenk (Verletzung) und Tobias Nentwig (Disziplin) und aufgrund des Hochwassers nahezu ohne Trainingsvorbereitung waren die Vorzeichen für dieses Wochenende auch nicht sehr rosig. Trotzdem war man dem Weltklasse-Team TSV Pfungstadt mit mutigem Spiel drei der ersten vier Sätze ein ebenbürtiger Gegner. Steve Schmutzler heizte der TSV-Abwehr ein und die MTV-Defensive hielt den Attacken des Hauptangreifers der Deutschen Nationalmannschaft, Patrick Thomas, größtenteils stand. Nach Verlust der ersten beiden Runden und Gewinn des dritten Durchgangs war im 4. Satz der Satzausgleich durchaus möglich, doch mit 9:11 zog man am Ende knapp den Kürzeren. In den folgenden beiden Sätzen konnte man mit den Hessen allerdings nicht mehr Schritt halten und deren insgesamt 51. Bundesligasieg in Serie nicht verhindern. Wesentlich geknickter als nach dieser Partie verließ das Rosenheimer Team am Sonntag in Schweinfurt den Sportplatz, denn der gastgebende TV Oberndorf ist ein direkter Kontrahent um den begehrten dritten Tabellenplatz. Es war auch deutlich mehr möglich als die zwei mickrigen Satzgewinne, doch man agierte insgesamt zu wechselhaft und fand über die gesamte Matchdistanz nicht richtig ins Spiel. Besonders ärgerlich war der 3. Satz, den man in der Verlängerung mit 13:15 abgeben musste und dem auch prompt das vorentscheidende 5:11 zum 1:3-Satzrückstand folgte. Nach leistungsgerechter Teilung der Runden fünf und sechs (12:10, 9:11) fiel im letzten Satz die Leistungskurve in den Keller und man musste den gut spielenden Unterfranken den Matchgewinn überlassen.

MTV Rosenheim: Steve Schmutzler, Abdilaziz Lamharraf, Lothar Kiermaier, Christian Weiß, Knut Fischer, Günter Ortmeier

Jetzt heißt es, die Negativerlebnisse schnell wieder abzuschütteln, denn bereits kommendes Wochendende steht der nächste harte Doppelspieltag auf dem Programm, wenn es zum TV Vaihingen/Enz und TV Unterhaugstett geht. Mindestens einen Erfolg wollen sich die MTV-ler nach diesen Spielen auf die Fahne schreiben, um weiter aussichtsreich im Rennen um die drei DM-Plätze mitmischen zu können.