Am vergangenen Wochenende verbuchte die Erste Mannschaft seine ersten Punkte auf der Habenseite. Am Samstag bezwang man in einem Arbeitssieg die TSG Tiefenthal mit 5:2 (6:11, 11:3, 11:6, 6:11, 11:8, 11:4, 11:7). Nahezu chancenlos war man tags darauf beim Klassenprimus Pfungstadt, wo man mit 0:5 klar das Nachsehen hatte (2:11, 7:11, 5:11, 6:11, 2:11).
Einen klassischen Fehlstart erwischte die starting- five am Samstag. Zu wenig Biss und gut aufspielende Hausherren ließen das Team um Zuspieler Thomas Schenk immer einem Rückstand nachlaufen. Stockfehler in der Abwehr und mangelnde Punktausbeute im Angriff bescherten den Pfälzern den ersten Satzgewinn. Nach scharfer Ansprache von Kapitän Schmutzler raffte sich das Team nun zusammen und erreichte mit einer soliden Leistung den Satzausgleich. So reibungslos lief es allerdings nicht durch. Immer wieder brachte man sich selber in Bedrängnis und machte seine eigenen Chancen zunichte. Dennoch reichte es mit Unterstützung von Fehlern der Tiefenthaler auch den dritten Durchgang zu gewinnen. Nach der Pause geriet man wie schon vergangene Woche in ein gewisses Loch. Besonders die Angabe ließ in dieser Phase zu wünschen übrig, was auch Unsicherheit in den übrigen Mannschaftsteilen schuf. Bezeichnend dafür war, dass der Satz mit 2 Fehlangaben beendet wurde. Eine kleine Vorentscheidung brachte der wohl am stärksten umkämpfte Satz der Partie. Beide Seiten hatten immer wieder Chancen. In den wichtigen Phasen hatte die Rosenheimer Abwehrreihe mit Christian Weiß und Günter Ortmeier die nötige Ruhe, um den Angriff mit Steve Schmutzler und Abdilaziz Lamharraf gut in Angriffsposition bringen zu können. Diesen Satz entschied der MTV Rosenheim für sich und ging damit 3:2 nach Sätzen in Führung. Die beste Tagesleistung lieferte man im folgenden Satz ab, in dem nahezu jede Aktion in zählbare Punkte verwandelt werden konnte. Sichere Abwehr und ein optimales Zuspiel brachten ein schnelles Satzende. Nun war es wichtig, nach der Pause nicht wieder direkt den Faden zu verlieren. Im letzten Satz kam Marcel Hebling, der gesundheitlich angeschlagen war und deshalb geschont wurde, für Günter Ortmeier in die Partie. Wenngleich man an die sehr gute Leistung des 6. Satzes nicht anschließen konnte, lief man nicht Gefahr, den Satz zu verlieren und sicherte sich mit einem 11:7 die ersten zwei Punkte der Saison.
Dass die Sonntagspartie ein anderes Kaliber sein würde, war sicher jedem bewusst, doch die völlige Chancenlosigkeit sitzt sicher noch allen Mannschaftsteilen im Nacken. Die teilweise zahnlosen Angaben wehrten die Pfungstädter sicher ab und schlossen nach optimalem Zuspiel nahezu jeden Angriff ab. 7:0 stand es bereits, bis Rosenheim einen ersten eigenen Angriff fahren konnte. Viel mehr gibt es zu dieser Faustball- Lehrstunde nicht zu sagen, denn der MTV hatte nie eine reelle Chance auf einen Satzgewinn, da man die wenigen eigenen Chancen nie ernsthaft nutzen konnte.
Steve Schmutzler nach diesem Wochenende: „Insgesamt können wir mit der Punktausbeute zufrieden sein. Es war aber sicher für jeden ein Wachrüttler, wie klar die Partie gegen Pfungstadt verlief. Wir müssen versuchen, uns von Spiel zu Spiel zu steigern und das optimale rauszuholen.“
Kommende Woche ist der TV Vaihingen/Enz zu Gast in Rosenheim. Der TVV verlor überraschend seine Partie gegen den Mitaufsteiger TV Wünschmichelbach und wird diese Scharte in Rosenheim sicher wieder wett machen wollen.