Nach dem überraschenden Erfolg vergangene Woche in Schweinfurt ging man mit großen Ambitionen in die Partie gegen Stammheim. Doch diese machte man sich selber schnell zunichte und am Ende war es dann ein Tick, der zum Sieg fehlte. Mit 5:4 ging die Partie an die Stuttgarter.

Das es zu einem Kampfspiel werden würde, darüber war man sich schon vor der Partie bewusst, doch in den ersten 3 Sätzen agierte nur Rosenheim in Form seines Hauptangreifers Steve Schmutzler, der nahezu jeden Punkt auf sein Konto buchte, egal ob für Rosenheim oder Stammheim. Satz 2 und 3 war dabei nahezu nur von Fehlern geprägt. Mit 2:1 Satzrückstand ging es in die erste Pause. Die entsprechend scharfe Ansprache von Betreuer Peter Feist brachte in die folgenden 2 Sätze mehr Ruhe. Die Oberbayern dominierten die Sätze und lediglich vereinzelte Fehler ließen den Gegner im Spiel. Doch Stammheim kam zurück in die Partie und glich wiederum durch eine solide Leistung zum 3:3 Satzstand aus.

Nach der Pause gab es einen offenen Schlagabtausch und heftige Diskussionen im Spiel. Entsprechend knapp ging es hin und her und diesmal hatte Rosenheim Im Endspurt kein Glück. D.ie Angabe von Schmutzler war knapp im Aus und Stammheim ging mit 4:3 in Führung. Doch davon ließen sich die Gäste nicht beeindrucken und erzielten mit ihrer besten Tagesleistung über ein 11:5 erneut den Ausgleich. Auch im Entscheidungssatz ging es knapp und eng her. Wechselte man bei 6:4 die Seiten, stand es danach 6:7 für Rosenheim. Die Hausherren blieben bei Ihrer Taktik, Schmutzler lediglich aus dem Spiel zu nehmen, was immer wieder zu guten Angriffssituationen führte. Doch diese konnten nicht genutzt werden und somit kamen die Stuttgarter wiederum zum Angriff, was Sie rigoros nutzten. Beim 10:7 nahmen die Oberbayern noch einmal eine Auszeit. Durch ein Ass und 2 erfolgreiche Angriffe glich man wieder aus, doch in der Schlussphase war die Chancenausbeute deutlich zu gering, um das Spiel gewinnen zu können. Selbst das „Verstecken“ von Schmutzler auf verschiedenen Positionen brachte nicht den gewünschten Erfolg, der letzte Satz ging an Stammheim.

„Wir haben es heute nicht geschafft, zu einem konstanten Spiel zu finden. Bei mir ließ die Anfangsphase zu wünschen übrig, zwischendrin ließen wir in der Abwehr ein paar Federn und am Ende kam Abdilaziz nicht mehr zu einem Punkterfolg. Es ist noch nichts verloren, denn vom zweiten Tabellenplatz trennen uns lediglich 2 Punkte und 7 Sätze. Es ist also an uns, etwas für unseren Erfolg zu tun, geschenkt wird uns sicher nichts mehr!“ so Schmutzler nach dem enttäuschenden Spiel.

Kommende Woche geht es noch einmal voll zur Sache. Mit Wünschmichelbach und Offenburg warten zwei harte Aufgaben auf die Rosenheimer. Hier muss man gleich auf 2 wichtige Spieler verzichten. Thomas Schenk und Günter Ortmeier stehen der Mannschaft nicht zur Verfügung. Bleibt zu hoffen, dass man adäquaten Ersatz für dieses richtungsweisende Wochenende findet.