Mit zwei Heimspielen auf der Sportanlage in Oberwöhr startet die 1. Mannschaft am Wochenende in die neue Spielzeit der 1. Bundesliga Süd. Am Samstag um 16 Uhr gastiert der TV Weisel in Rosenheim und am Sonntag gibt ab 14 Uhr die Offenburger FG ihre Visitenkarte ab. Während im 1. Spiel den Gastgebern die Rolle des Favoriten zuteil ist, gilt die Sonntagpartie gegen die OFG als offene Angelegenheit.

Wie nahezu die gesamte letzte Spielzeit, die man mit dem 5. Tabelleplatz abschloss, so können die MTV-ler auch zum Auftakt dieser Saison nicht in Bestbesetzung auflaufen. Abwehrspieler Thomas Schenk fällt mit einem Innenband-Anriss aus und Günter Ortmeier ist am Samstag privat verhindert. Große Erwartungen sind aber mit dem Comeback von Hauptangreifer Steve Schmutzler verknüpft, der sich nach seinem Achillessehnenriss in der Hallensaison wieder herangearbeitet hat und nun wieder voll durchstarten will. Mit dem 18-jährigen Allrounder Tobias Nentwig hat man den in Vergleich zum Vorjahr unveränderten Team-Kader auch noch etwas aufgerüstet.

Nichts als ein Sieg zählt im Auftaktmatch gegen die Mannschaft des TV Weisel, dem der MTV seit fast vier Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist. Will man in der oberen Tabellenhälfte der 8 Teams mitspielen, darf man sich gegen die Rheinländer vermutlich keinen Ausrutscher erlauben. Die junge Gästemannschaft erreichte im Vorjahr als Aufsteiger als Tabellen-6. den Klassenerhalt und hat auch für heuer wieder den Ligaverbleib als Ziel ausgerufen. Und mit dem Teamgeist des Vorjahres ist den Weiselern dies auch wieder zuzutrauen. Im Hinspiel an der Loreley hatten die MTV-ler schwer zu kämpfen, um sich mit 5:3 Sätzen durchzusetzen. Das Rückspiel in Rosenheim endete zwar deutlich mit 5:0, doch nahezu alle Sätze verliefen lange Zeit ausgeglichen. Eine absolute Spitzenmannschaft stellt dagegen die Offenburger FG dar, die im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft mit Platz 4 nur um ein Haar eine Medaille verfehlte. Die Spiele gegen den altbekannten Rivalen verliefen in der Vergangenheit meist sehr spannend, die eindeutigen Ergebnisse des Vorjahres (5:1/0:5) dürften Ausnahmen bleiben und den außergewöhnlichen Tagesformen und Verletzungsproblemen geschuldet sein. Die Zuschauer sollten sich hier eher auf einen längeren Faustballnachmittag einstellen, an dem auch sie gefordert sind, ihr Team in diesem schweren Spiel nach besten Kräften zu unterstützen.