Das härteste Heimspiel der Saison steht dem Erstligateam gleich zum Saisonauftakt am Samstag um 16 Uhr in der Gabor-Halle ins Haus. Als Gäste empfangen Schmutzler & Co. den Deutschen Serienmeister und Europacupsieger TSV Pfungstadt. Wenngleich mit Zweitangreifer Nick Trinemeier eine langjährige Stütze die Hessen in Richtung seines Heimatvereins TV Mannheim-Käfertal verlassen hat, sind die Pfungstädter nach wie vor Anwärter Nr. 1 auf den nächsten DM-Titel. Immerhin stehen nach wie vor fünf A-Kader-Spieler im Team des TSV, darunter mit Hauptangreifer Patrick Thomas der derzeit weltbeste Schlagmann.

Mit leicht verändertem Kader starten auch die MTV-ler in ihre insgesamt siebte Spielzeit im Hallenfaustball-Oberhaus. Während Abwehrspieler Marcel Hebling heuer nur „stand by“ bei Personalnot zur Verfügung steht, bereichert Mittelmann Lothar Kiermaier nach einige Spielzeiten in der 2. Mannschaft wieder die „Erste“. Ansonsten blieb der Kader komplett, das heißt, das Angriffs-Duo bilden Steve Schmutzler und Patrick Schiep und der Abwehrverbund setzt sich aus Abdilaziz Lamharraf, Christian Weiß, Günter Ortmeier und Thomas Schenk zusammen. Für die MTV-ler hat die bevorstehende Spielzeit in der 1. Bundesliga Süd einen ganz besonderen Reiz, denn am 11./12. März 2017 wird die DM-Endrunde in der Rosenheimer Gabor-Halle ausgetragen. Als Bonus für die Ausrichtung können sich die Rosenheimer mit einer Platzierung jenseits der beiden Abstiegsplätze, sprich bis zum 6. Tabellenplatz, für diese Titelkämpfe qualifizieren.

In der vergangenen Spielzeit verkaufte man sich im Heimspiel trotz einer deutlichen 1:5-Niederlage ordentlich und konnte mehrere Sätze lange offen halten. Nicht ohne Satzgewinn vom Feld zu gehen ist das absolute Mindestziel der MTV-ler, insgeheim spekuliert man darauf, dem Favoriten mehrere Runden abzutrotzen. Die Saisonvorbereitung lief insgesamt zufriedenstellend, als Höhepunkt konnte man das Turnier in Kufstein vor 15 weiteren Teilnehmern gewinnen. Insbesondere beim Final-Sieg gegen den österreichischen Top-Club Union Freistadt legte man einen ersten Leistungsnachweis ab.

Die Pfungstädter hingegen bestritten erst Mitte Oktober ihr letztes Pflichtspiel auf dem Feld, als das Team von Trainer Dieter Thomas in Südafrika gegen die Kontinentalvertreter von Südamerika, Afrika und Australien erfolgreich den Weltpokal verteidigen konnte. Damit konnte der TSV seine Titelsammlung mit dem Europapokal in Feld und Halle sowie dem DM-Titel in Feld und Halle komplett halten.