Ein schwarzes Wochenende hat das Bundesligateam hinter sich. Null Punkte und lediglich drei Sätze waren die Ausbeute aus den beiden Partien beim Aufsteiger TSV Grafenau (2:5) und beim Deutschen Meister TSV Pfungstadt (1:5). Dass man ohne den verletzten Hauptangreifer Steve Schmutzler (Achillessehnenriss) und auch ohne dem als Ergänzung vorgesehenen Mike Schenk (Bandscheibenvorfall) beim TSV Pfungstadt wohl auf verlorenem Posten stehen würde, war klar – dass m an aber auch beim Schlusslicht TSV Grafenau Federn lassen würde, war eine herbe Enttäuschung.

Bereits die Anfahrt am Samstag nach Weil der Stadt, in dessen Faustball-Stadion der TSV Grafenau seine Heimspiele austrägt, verlief nicht planmäßig. Zwei Stunden stand man insgesamt im Stau und nach sechsstündiger Anreise wurde die Partie eine Stunde später als vorgesehen angepfiffen. Das nächste Ärgernis ließ nicht lange auf sich warten, als man den 1. Satz trotz deutlicher Vorteile (8:4, 10:8) mit 12:14 noch aus der Hand gab. Den 2. Satz zogen die MTV-ler dagegen konsequent durch und holten sich mit einem 11:6 den Ausgleich. Doch als die umkämpfte dritte Runde mit 11:9 an die solide spielenden Gastgeber ging, machte sich Unruhe in den Reihen der Rosenheimer breit und nach unkonstantem Spiel verlor man Satz Nr. 4 mit 7:11. Beinahe wäre auch der 5. Durchgang in die Hosen gegangen, den man nach deutlichen Führungen am Ende gerade noch mit 12:10 nach Hause brachte. Die letzten Hoffnungen der Rosenheimer beraubten schließlich Schwächen im Aufschlagspiel. Trotz bester Vorsätze geriet man im 5. und 6. Satz jeweils schnell in Rückstand und konnte den gut vorgetragenen Angriffen der Grafenauer nur noch wenig entgegensetzen. Durch ein zweimaliges 5:11 musste man die bittere Pille einer Niederlage gegen den Tabellenletzten schlucken. Ausschließlich auf Schadensbegrenzung war man tags darauf bei der überragenden Mannschaft der Liga, dem TSV Pfungstadt aus. Halbwegs gelang dies, da man sich einen Satz sichern konnte und mit Ausnahme der letzten Runde einigermaßen Schritt halten konnte. Dass die Hessen kein Maßstab sein würden, war von vornherein klar und so wurde die 1:5 (7:11; 6:11; 11:6; 6:11; 8:11; 2:11)-Niederlage im Gegensatz zur Vortages-Pleite auch schnell abgehakt.

MTV Rosenheim: Abdilaziz Lamharraf, Sebastian Hanf, Lothar Kiermaier, Christian Weiß, Thomas Schenk, Günter Ortmeier, Max Kallupp (Sa.)

Jetzt steht wieder ein spielfreies Wochenende an, ehe man am Sonntag, den 01. Juli um 14 Uhr den Verfolger TV Unterhaugstett in Rosenheim erwartet.