Auf eine aller Voraussicht nach spannende Bundesliga-Partie dürfen die Faustballfans am Samstag ab 16 Uhr in der Luitpoldhalle freuen. Zu Gast beim MTV Rosenheim ist das Team des TV Öschelbronn, bekannt für emotionalen Faustball und enge Matches. So gingen beide Heimspiele zwischen dem MTV und dem TVÖ seit dem gemeinsamen Aufstieg über die volle Distanz von 9 Sätzen. 2008 setzten sich die Rosenheimer mit 5:4 durch, im Vorjahr wiederum entführten die die S chwaben mit 5:4 die Punkte aus der Luitpoldhalle. Diese Niederlage ist bis heute nicht vergessen, führte man doch schon mit 4:2 Sätzen und unterlag in der hitzigen Partie, die mit einer roten Karte für einen Akteur der Gäste gipfelte, äußerst ärgerlich. Am Saisonende belegten die Öschelbronner zum Abschluss der 1. Bundesliga Süd den 3. Tabellenplatz und qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft (wo man den 5. Platz belegte), während die MTV-ler auf Tabellenplatz 4 landeten und nur mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen konnten.

Auch heuer dürften sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen, vielleicht aber mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Diese sind mit Rückkehrer Abdilaziz Lamharraf im Vergleich zum Vorjahr personell besser aufgestellt, während die Gäste im Abwehrbereich 2 Spielerabgänge hinnehmen mussten. Dies sollte aber nicht zu schwer ins Gewicht fallen, da das Glanzstück der Öschelbronner ohnehin ihre Offensive ist, in der 3 annähernd gleich starke Schlagleute für die beiden Angriffspositionen zur Verfügung stehen. Nach einem Sieg über den TSV Grafenau und einer Niederlage gegen den TV Vaihingen/Enz starteten die Gäste wie erwartet in die Saison und auch die Rosenheimer Zwischenbilanz mit Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Vaihingen/Enz und Stammheim und dem Erfolg über Offenburg ist keine Überraschung. Jetzt gilt es für die Heim-Fünf, sich gegen einen direkten Konkurrenten um einen vorderen Mittelfeldplatz zu beweisen, um sich in der Liga nach oben orientieren zu können und frühzeitig etwas Abstand zu den beiden Abstiegsplätzen aufzubauen. Erstmals sind im MTV-Kader alle Mann an Bord, die Voraussetzungen für einen Erfolg wären gegeben.