Mit dem TSV Pfungstadt gibt sich am Sonntag um 11 Uhr der aktuelle Welt- und Europapokalsieger und Deutsche Meister TSV Pfungstadt auf der Sportanlage des MTV Rosenheim in Oberwöhr die Ehre. Wegen der Europacupverpflichtungen der Hessen kommt es erst in der viertletzten Runde zum ersten Aufeinandertreffen der Rosenheimer mit der Ausnahmemannschaft um Angriffsführer Patrick Thomas. Dass die hochdekorierten Gäste Tabellenführer der 1. Bundesliga Süd sind, versteht sich fast von selbst – bei erst einem einzigen verlorenen Satz ist die Dominanz derzeit erdrückend. Doch klein beigeben war noch nie Sache der MTVler, insbesondere nach zuletzt sechs Siegen in Folge, dank derer man sich nach dem völlig missratenen Saisonstart (0:8 Punkte) vom letzten Tabellenplatz bis auf Platz 3 vorgearbeitet hat. Man will sich dem übermächtigen Gegner stellen und hofft zumindest auf den ein oder anderen Satzgewinn. Im Rennen um die beiden weiteren DM-Tickets nach den Pfungstädtern ist nämlich jetzt der Dreikampf zwischen Rosenheim, Wünschmichelbach und Schweinfurt eingeläutet und am Ende könnte das Satzverhältnis den Ausschlag über den dritten oder undankbaren vierten Platz geben. Mit vier Nationalspielern bilden die Pfungstädter den Kern der Nationalmannschaft, die im Herbst in Argentinien den WM-Titel verteidigen wollen. Auch Rosenheims Hauptangreifer zählt nach einer ersten Selektion weiterhin zum Kader und dürfte in der derzeitigen Form ein ernsthafter Nominierungskandidat sein.

Wieder zurück im Kader der Gastgeber ist am Sonntag Abwehrrecke Thomas Schenk, der seine Handgelenksverletzung auskuriert hat. Damit fehlt lediglich der Langzeitverletzte Abdilaziz Lamharraf, ansonsten können sich die Rosenheimer mit dem bestmöglichen Kader dem TSV Pfungstadt entgegenstemmen.