1.BL: Kein Paukenschlag in Pfungstadt

Am 7. Spieltag der 1.Bundesliga Süd stand für die 1. Mannschaft ein schwerer Gegner auf dem Programm. Die einzig bis dato ungeschlagene Mannschaft von Rekordnationalspieler Dieter Thomas, der TSV Pfungstadt. Der MTV reiste also eher als „Underdog“ nach Hessen, dennoch wäre sicher mehr als eine 2:5 Niederlage (11:8, 10:12, 11:6, 11:7, 7:11, 13:11, 11:2) möglich gewesen.

Das Spiel lässt sich in 2,5 Phasen unterteilen. Phase 1: Die ersten drei Sätze waren geprägt von Fehlerserien der Hauptangreifer. Allem voran rosenheims Steve Schmutzler. Pfungstadt zunächst souverän, verspielte diese dann ab Mitte des Satzes und kam erst gegen Ende des Satzes wieder zurück ins Spiel. Lediglich im zweiten Satz musste man Rosenheim den Vorzug lassen. Nach der Satzpasue Phase 2 des Spiels. Hier war für die ca. 100 Zuschauer stellenweise sehr guter Faustballsport auf beiden Seiten zu sehen. Rosenheims Kapitän gab in der Pause das „taktische Ziel“ aus, nicht in die Angabe zu kommen, war aber durch eigene Ballwahl und Anspiel hinfällig. So zog Pfungstadt zu Beginn des 4. Satzes direkt davon und ging mit 3:1 in Führung. Doch der MTV ließ sich nicht unterkriegen, agierte aus einer sicheren Abwehr heraus und verkürzte noch einmal auf 2:3. Satz 6 war bis zum Ende hin ausgeglichen. Sehr gute Ballwechsel ließen die Partie spannend werden. Die Gäste sicherten sich den ersten Satzball, den die Gastgeber mit einem Ass abwehren konnten. Doch im Gegenzug ging der zweite Satzball wieder an die Bayern. Doch Chance zum Satzausgleich wurde von Pfungstadt direkt weggeblockt und folgend die beiden Punkte zum 4:2 Pausenstand erzielt.

Die letzte Halbe Phase brachte Schmutzler keinen Fuß auf den Boden, Pfungstadt nutzte seine Chancen konsequent und beendete das Spiel mit dem 2:5 Endstand.

„An so einem Tag möchte man am liebsten im Bett bleiben. Ich habe wohl pro Satz ca. 5 Fehler produziert, während meine Abwehr und festem Dauerbeschuss stand. Wenn ich so einen Tag erwische, müsste meine Abwehr übermenschlich spielen, um das auszugleichen. Dennoch waren wir dran, den 3:3 Ausgleich zu erzielen und das Spiel vielleicht zu drehen. „Nahe dran“ waren wir jetzt oft genug, ab jetzt muss es für uns heißen auch zuzupacken.“ resümierte Kapitän Steve Schmutzler nach dem Spiel.