1.BL: MTV weiter unter den Top 3

Der MTV verteidigte am vergangenen Samstag seinen 3. Tabellenplatz gegen einen neu formierten TV Stammheim. Viele Spieler der „alten Garde“ beendeten ihre aktive Zeit oder sind verletzt, weshalb sich ein neues und junges Team formiert hat. Von Anfang an allerdings zeigten die Hausherren sehr gute Präsenz und bezwangen die Gäste mit 5:0 (11:7, 11:8, 11:6, 11:8, 12:10).

Viel kann man zum Spielverlauf nicht sagen, da vor allem die ersten 4 Sätze recht ähnlich verliefen. Rosenheim ging in Führung und behauptete diese bis zum Satzende. Ausschlaggebend war hier vor allem der Druck durch den Aufschlag. Der junge Ueli Reißner(20) bestreitet seine erste Saison in der ersten Bundesliga und kann die Lücke, die ein Mark Krüger hinterlässt, nicht so einfach schließen. Dennoch haben sich die Stuttgarter zu keinem Zeitpunkt des Spiels geschlagen gegeben. Durch immer neue taktische Aufstellungen versuchte man das Offensivspiel der Bayern zu unterbinden. Doch nach einer gewissen „Gewöhnungsphase“ fanden dann Schmutzler und Lamharraf die geeigneten Mittel. Lediglich im letzten Satz unterliefen Rosenheims Angriff sehr viele Fehler, die beim gegnerischen Satzball beinahe im Satzverlust geendet hätten. Doch in dieser Phase zeigte die Abwehrreihe Ortmeier-Weiß- Kiermaier, dass man auf sie bauen kann. Aus einer sicheren Defensive heraus punktete man 3 Mal in Folge und holte sich diese 2 wichtigen Punkte an die Mangfall. Damit steht Rosenheim weiterhin auf dem 3. Tabellenplatz hinter den bisher ungeschlagenen Mannschaften aus Pfungstadt und Offenburg.

„5:0, mehr geht eh nicht!“ meinte Zuspieler Lothar Kiermaier nach dem Spiel, womit er sicherlich zu verstehen gab, dass trotz des bestmöglichen Ergebnisses, noch immer Luft nach Oben ist. Auch wenn die Oberbayern in den ersten 4 Sätzen nie in Rückstand gerieten, gibt es dennoch Punkte, an denen es zu feilen gilt. Viele gegnerische Punkte beruhten auf technischen Unsauberkeiten und Abstimmungsproblemen, die man versuchen möchte, in den kommenden 2 Wochen in den Griff zu bekommen.