Mit einem dünn besetzten Kader ging es am vergangenen Samstag nach Neuenbürg zum ersten Spieltag der 2. Bundesliga Süd. Mit dem TSV Unterpfaffenhofen und dem Gastgeber aus Waldrennach traf man auf zwei sehr unterschiedlich agierende Teams. Während man sich gegen den TSV recht deutlich mit 3:0 durchsetzen konnte, hatte man gegen die Hausherren mit 0:3 das Nachsehen.
Der erste Spieltag 2020 stand schon vor Beginn unter keinem guten Stern. Mit dem Ausfall von Hendrik Bäßler (Operation) und Abdilaziz Lamharraf (Urlaub) fielen gleich zwei Stammspieler aus. Als dann noch Thomas Schenk beruflich ausfiel, wäre man nur noch zu viert gewesen. Dafür freute man sich auf den Einsatz eines echten Urgesteins: Christian Weiß half nach langer Abstinenz aus und fügte sich nahtlos wie eh und je in das Team ein. Desweiteren waren mit an Bord Günter Ortmeier, Marcel Hebling, Patrick Schiep und Steve Schmutzler.
Im ersten Spiel stand das Oberbayerische Derby auf der Agenda. Die Aufstellungsmöglichkeiten Rosenheims waren überschaubar, somit war die Starting five für Trainer Schmutzler ein Leichtes. Die Mangfalltaler kamen gut ins Spiel und waren das bestimmende Team. Lediglich durch Nachlässigkeiten im Spielaufbau oder im Abschluss ließ man Unterpfaffenhofen kurzzeitig ins Spiel kommen. Am Ende besann sich der MTV aber immer und setzte die entscheidenden Punkte. Mit 11:5, 11:8 und 11:4 war es am Ende ein klarer und verdienter Sieg über etwas zu harmlose Germeringer.
Ein wesentlich spannenderes Spiel sahen die knapp 70 Zuschauer zwischen dem Gastgeber und den Gästen aus Rosenheim. Tolle Aktionen auf beiden Seiten bescherte immer wieder Szenenapplaus. Waldrennach hatte dabei ständig die Nase etwas vorn. Besonders der Angriff agierte ungewohnt effektiv und fehlerfrei. Die überragende Abwehr absolvierte ihren Dienst wie eh und je. Unter dem hohen Druck des TVW offenbarten sich aktuelle Schwächen im technischen, taktischen und konditionellen Bereich der Oberbayern. Dadurch waren es immer die Schwarzwälder, die die entscheidenden Punkte setzen konnten und am Ende verdient mit 3:0 (11:9, 11:5, 11:9) gewonnen haben.
Kapitän Steve Schmutzler nach dem Spiel: „Wir haben heute eine durchschnittliche Leistung gezeigt. Unterpfaffenhofen konnte uns mit der Angabe nicht genug unter Druck setzen. Waldrennach hat heute eine überzeugende Leistung gezeigt und damit verdient gewonnen. Besonders im Angriff haben wir zu viele Chancen liegen lassen, um hier die Punkte einzuheimsen. Jetzt heißt es, keine weiteren Punkte liegen zu lassen und die letzten 4 Spiele hoch konzentriert anzugehen.“
Viel Zeit um an der Effektivität zu arbeiten hat das Team nicht. Schon kommende Woche muss man beim NLV Vaihingen in Stuttgart antreten. Neben dem Gastgeber trifft man am 25.01.2020 auf den TV Vaihingen/Enz.