Mit gemischten Gefühlen geht reist man vom Spieltag in Stuttgart-Vaihingen zurück nach Rosenheim. Starke Leistungsschwankungen und konditionelle Defizite waren sowohl gegen den TV Vaihingen/Enz (3:1) als auch gegen den NLV Stuttgart- Vaihingen spürbar.
Dabei startete man furios gegen die Enzstädter. Bis zum 7:0 ließ man dem Gegner kaum eine Chance und verwandelte Ball um Ball. Nach einer Auszeit kam der Lauf etwas ins Stocken, der Satz endete aber ungefährdet mit 11:4. Der zweite Satz begann ausgeglichen, beim 4:3 setzte Rosenheim allerdings 6 Punkte in Folge. Beim 10:3 gelang Vaihingen nur noch Ergebniskorrektur zum 11:6. Völlig daneben zeigte sich der rosenheimer Angriffsführer völlig von der Rolle. Fehlerserien und harmlose Einwürfe machten es Vaihingen leicht, ein 5:3 in ein 5:8 zu drehen. Die Oberbayern glichen zwar wieder aus, mussten letztendlich aber den Satzverlust hinnehmen. Im letzten Satz zeigte man sich hingegen wieder von der besseren Seite und machte mit einem erneuten 11:4 den Sack zu.
Im zweiten Spiel gegen die Hausherren aus Stuttgart hatte man es schon mit einem anderen Kaliber zu tun. Das junge Team von Nationalcoach Chris Löwe ist immer hochmotiviert gegen Rosenheim und wollte heute endlich einen Sieg gegen die „Altersriege der Liga“ einfahren. Doch den Beginn der Partie drückte erst einmal Rosenheim seinen Stempel auf. Über 6:3 und 7:6 kam Vaihingen aber mit einer starken Abwehrleistung und sehr guten Abschlussquoten besser ins Spiel. Rosenheim fehlte indes etwas die Durchschlagkraft. Mit 8:11 ging Durchgang eins nach Schwaben. Im zweiten Satz gab Vaihingen zunächst den Ton an. Die Gäste blieben zwar immer dran, kamen aber nie an den Ausgleich heran. Mit einem erneuten 8:11 musste man sich nun etwas einfallen lassen. Der dritte Satz war bis zum 8:8 völlig ausgeglichen. Am Ende hatte diesmal der MTV das Glück auf seiner Seite und setzte in der Schlussphase die entscheidenden Punkte zum 11:9. Auch im vierten Durchgang schenkten sich beide Teams nichts. Tolle Aktionen auf beiden Seiten erfreuten die zahlreichen Zuschauer in der Halle. Bis zum 7:7 war der Ausgang dieses Satzes nicht abzusehen. In diesem Satz überzeugte aber Rosenheim in allen Mannschaftsteilen und erzwang über ein 11:7 den Entscheidungssatz. Dieser begann wieder ausgeglichen, aber mit einigen Fehlern auf beiden Seiten. Beim 5:6 wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Die Rosenstädter verloren nach und nach den Anschluss an die Cannstädter und konnten nicht mehr draufpacken, um den Spielverlust noch abzuwenden.
Kapitän Steve Schmutzler nach dem Spieltag: „Wir konnten auch in dieser Woche nicht unser volles Potential abrufen. Uns haben immer ein paar Prozentpunkte gefehlt, um mit dem NLV Vaihingen Schritt halten zu können. Die haben heute besonders defensiv eine starke Leistung auf allen Positionen gezeigt. Unsere Topphasen waren zu inkonstant und dadurch hat der NLV verdient gewonnen.“
Am letzten Spieltag geht’s für den MTV nach Augsburg, wo man auf die beiden Tabellenführer (Calw und Augsburg) trifft.