Mit zwei Niederlagen in der heimischen Luitpoldhalle ging am Samstag der Saisonstart der Faustballer in der 2. Bundesliga Süd in die Hose. Die Auftaktpartie gegen den TV Waldrennach wurde mit 0:3 (1:11; 9:11; 10:12) Sätzen verloren, das 2. Match gegen den TSV Roth musste mit 1:3 (14:15; 15:13; 9:11; 2:11) abgegeben werden. Damit bestätigte sich die Einschätzung, dass der in dieser Spielzeit stark dezimierten Mannschaft eine ganz harte Saison bevorsteht.
Kein Bein auf den Boden bekam die Fünf um Spielführer Thomas Schenk im 1. Satz gegen die Gäste aus Waldrennach. Während die Schwarzwälder sofort im Spiel waren, gelang auf Rosenheimer Seite gar nichts und ließ die heimischen Fans erschaudern. Schlagfehler der übermütigen Gäste bescherten den MTV-lern im 2. Satz einen schnellen 5:1 Vorsprung. Dieser konnte aber nur bis zum 9:8 verteidigt werden -schlechte Zuspiele ließen in der Schlussphase keine zwingenden Angriffe mehr zu und durch drei Punkte in Serie kippte der TVW mit 11:9 noch den Satz. Und auch in Runde 3 ließen sich die Rosenheimer die Butter förmlich vom Brot nehmen: Trotz 7:2-Zwischenstand und zwei Satzbällen bei einer 10:8-Führung, zog man mit 10:12 erneut den Kürzeren und musste als Verlierer vom Feld gehen.
Die Krönung im Vergeben von Chancen wurde allerdings im 1. Satz der zweiten Partie gegen den TSV Roth geboten. Nicht weniger als sechs Satzbälle konnten die eigentlich gut spielenden Hausherren nicht nutzen und mussten am Ende mit 14:15 die nächste bittere Pille schlucken. Doch noch ließ man sich nicht unterkriegen und nach erneut sehr unterhaltsamem Spiel konnte diesmal Satzball Nr. 4 zum 15:13 verwertet werden. Bis Satzmitte verlief auch Runde 3 ausgeglichen, doch nach drei Fehlern im Angriff geriet man mit 5:8 in Rückstand und dieser konnte trotz großem Einsatz nicht mehr wettgemacht werden (9:11). Harmlose MTV-Angaben und platzierte Rother Angriffe sorgten im letzten Satz für eine schnelle Entscheidung und mit 2:11 kamen die Rosenheimer noch einmal unter die Räder.
MTV Rosenheim: Abdilaziz Lamharraf, Knut Fischer, Thomas Schenk, Günter Ortmeier, Christian Weiß, Tobias Nentwig.
Trotz des Fehlstarts war der als Coach agierende, verletzte Hauptangreifer Steve Schmutzler nicht gänzlich unzufrieden: „Einsatz und Abwehrarbeit waren absolut in Ordnung. Leider haben wir uns gegen zwei Gegner auf Augenhöhe durch Ungenauigkeiten im Zuspiel und zu fehlerbehaftetem Angriffspiel selbst um die Früchte möglicher Erfolge gebracht.“
Bereits nächsten Samstag heißt es diese Mängel abzustellen, wenn man sich in Frammersbach mit dem gastgebenden TuS und dem TV Unterhaugstett messen wird.