Mit lediglich zwei Punkten reist das Bundesliga- Team des MTV Rosenheim zurück in die Heimat. In Stammheim kam man gleich zweimal mit 0:3 gegen den Gastgeber und den TV Neugablonz unter die Räder und am Tag darauf musste man sich dem neuen Tabellenführer aus Waldrennach mit 2:3 geschlagen geben. Lediglich gegen den NLV Vaihingen behielt man mit 3:1 die Oberhand.

In Stuttgart ging man mit veränderter Aufstellung an den Start. Mit Michael Karl aus der zweiten Mannschaft hatte man einen Bundesliga- Debütanten im Aufgebot. Stärker wirkte sich aber sicher die ungewohnte Aufstellung im Angriff aus. Steve Schmutzler, der die Rückrunde nicht zum Einsatz kommen wollte, nahm auf der Bank platz und überließ Abdilaziz Lamharraf das Feld. Im ersten Satz stockte der MTV-Motor in allen Belangen. Zu wenig Druck in der Angabe machte es den Hausherren leicht, ihre Angriffe sauber aufzubauen und abzuschließen. Schnell ging der Satz mit 2:11 an Stammheim. Danach stabilisierte sich die Angabenausbeute, doch Abwehr, Zuspiel und die Ausbeute aus dem Rückschlag blieben weit hinter den Möglichkeiten zurück. Bis zur Mitte des Satzes konnte man in Durchgang zwei und drei mithalten, zum Ende hin setzte aber Stammheim die entscheidenden Akzente und sicherte sich das Spiel klar mit 3:0.

Besser wollte man es jetzt gegen den Tabellenvorletzten aus Neugablonz machen. Doch dieses Vorhaben blieb ein Wunsch. Abgesehen von Neuling Michael Karl konnte keiner annähernd seine Leistung abrufen. Stockfehler, unsaubere Zuspiele oder ein mangelnder Abschluss ließen den Gegner immer wieder in Führung gehen. Am Ende hieß es 7:11, 4:11 und 6:11 und 0:3 für den TV Neugablonz.

Tags darauf musste man beim TV Waldrennach antreten. Da auch die zweite Mannschaft nicht zu stark besetzt ist, musste Schmutzler am zweiten Tag mit auflaufen, um Michael Karl nicht unnötig festzuspielen. Der Tabellenzweite war hoch motiviert und wollte an diesem Wochenende unbedingt 8:0 Punkte mitnehmen. In einem hart umkämpften Spiel war lediglich der zweite Satz eine klare Angelegenheit. Alle anderen waren knapp und entschieden sich erst in der Schlussphase. Nachdem Rosenheim im Hinspiel am Ende die Nase vorn hatte, konnte sich in diesem Spiel Waldrennach die Punkte sichern.

Im vierten und letzten Spiel des Wochenendes wollte man dann aber doch noch etwas zählbares verbuchen. Gegen das junge Team vom NLV Vaihingen war es aber dennoch keine klare Angelegenheit. Nach 11:9 musste man mit 12:14 den Ausgleich hinnehmen. Trotz kämpferischem Einsatz fehlte es in den folgenden Sätzen etwas an Durchschlagskraft. Mit 11:8 und 11:4 sicherten sich die Oberbayern dann diese zwei Punkte.

„Die gesamte Leistung an diesem Wochenende lässt mehr als zu wünschen übrig. Läuferisch, technisch und spielerisch ist da viel Luft nach oben. Wenn man sich den Einsatz und die Motivation der anderen Teams ansieht, können wir froh sein, dass wir nicht mit 0:8 nach Hause fahren mussten.“ resümiert Spielführer Schmutzler kritisch. Nun sind zwei Wochen Pause, bis man am letzten Heimspieltag auf den TV Vaihingen/Enz und den TV Hohenklingen trifft. Wir hoffen, dass bis dahin die Formkurve wieder nach oben zeigt.