Am vergangenen Wochenende hieß es für die Bundesliga- Truppe einen Doppelspieltag zu absolvieren. Am Samstag war man zu Gast beim TV Vaihingen/Enz mit dem TV Hohenklingen als zweiten Gegner und am Sonntag ging es nach Stuttgart zum NLV Vaihingen, wo der ebenfalls noch verlustpunktfreie TV Waldrennach ebenfalls zu Gast war. Mit drei 3:0 Siegen über TV Vaihingen/Enz, den TV Hohenklingen und den NLV Vaihingen sowie einem 3:2 Sieg über den TV Waldrennach konnte man sich die alleinige Tabellenführung holen.

Mit völlig neuen Gesichtern wartete der Gastgeber am Samstag auf. Durch den Rücktritt einiger Akteure der 1.Bundesliga rückte die zweite Mannschaft der vergangenen Feldrunde ins Faustball- Oberhaus und das Schwabenliga- Team übernahm deren Platz in Liga 2. Die noch fehlende Erfahrung in dieser Liga war dem Team im ersten Spiel auch anzumerken. Zu harmlos agierte man in der Angabe und Rosenheim wusste seine Chancen zu nutzen. Auch wenn bei den grün-weißen nicht alles rund lief konnten die ersten beiden Sätze sicher mit 11:6 gewonnen werden. Durch Nachlässigkeiten in allen Mannschaftsteilen kam Vaihingen besser ins Spiel und häufiger zum Punkterfolg. Am Ende musste sich der Favorit kräftig strecken und kam erst in der Satzverlängerung zum 14:12 Erfolg.

Eine spannendere Partie erwartete man im zweiten Spiel des Tages. Der TV Hohenklingen hat einen enormen Kampfgeist und kann jeden Gegner durch ein cleveres Angriffsspiel unter Druck setzen. An diesem Tag kam der TVH allerdings nicht so richtig in sein Spiel. Auch wenn sich der erste Satz mit 11:9 knapp anhört, hatte Rosenheim 4 Satzbälle von denen erst der letzte genutzt wurde. In den anderen beiden Sätzen fand man früher den Abschluss. Unterstützt von einigen Eigenfehlern der Gegner holt sich Rosenheim die Sätze 2 und 3 mit 11:6 und 11:7.

Am Sonntag kam es dann zum Gipfeltreffen. Die ersten drei Team der Tabelle kreuzten die Schwerter um die Tabellenspitze. Die MTV-Fünf hoffte auf zwei ausgeglichene Spiele und wurde gleich im ersten Spiel gegen Waldrennach ordentlich gefordert. Rosenheim mit einem Rumpfkader von fünf Spielern hatte keine Möglichkeit zu wechseln. Der TVW agierte im Angriff sehr abwechslungsreich und mit viel Druck, was die bayerische Defensive vor echt Herausforderungen stellte. Bis zum 8:8 war der erste Satz ausgeglichen, doch die letzten Punkte machten die Schwarzwälder und sicherten sich so den ersten Satz. Durchgang 2 und 3 setzte dann aber Rosenheim seinen Stempel auf. Unterstützt von gegnerischen Fehlern sicherte man sich den Satzausgleich sowie die 2:1 Satzführung. Im vierten Satz verlor man dann den Faden. Weder im Angriff noch in der Defensive konnte man positive Akzente setzen und somit musste man nach zwischenzeitlichem 5:10 Rückstand mit 8:11 den Satzausgleich hinnehmen. Zum zweiten Mal in dieser Saison ging es für den MTV in die Verlängerung. Doch Entscheidungssatz, das kann der MTV. Nach 0:2 Rückstand wechselte man beim 6:2 ein letztes Mal die Seiten. Waldrennach verkürzte den Abstand zwar zwischenzeitlich auf einen Ball, doch das Spiel konnten Sie nicht mehr holen. Über ein erneutes 11:8 gewann Rosenheim das Spiel um die Tabellenspitze.

Im letzten Spiel des Wochenendes hieß es, gegen die Hausherren anzutreten. Etwas ersatzgeschwächt – besonders im Angriff- musste der NLV auf altbewährte Spieler zurückgreifen. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Wirklich eng ging es aber nur im ersten Satz zu. Mit 11:9, 11:6 und 11:6 sicherte sich der MTV auch diese zwei Punkte und steht damit als einziges Team ungeschlagen an der Tabellenspitze.

„Die Personalknappheit hat uns dieses Wochenende wieder einmal etwas eingeholt.  Gerade am Sonntag haben uns Alternativen gefehlt. Alle Spieler haben sich aber selbst aus schwachen Phasen wieder auf den nächsten Ball fokussiert. Dies war besonders im fünften Satz gegen Waldrennach wichtig in dem Günter nach einer schwachen Phase zwei ganz wichtige Bälle abwehrt. Das hat uns den Weg zum Sieg geebnet.“

Nächste Woche tritt der MTV im „bayerischen Derby“ an der Turneralm auf den TSV Unterpfaffenhofen und den TV Segnitz. Die Spieler hoffen auf zahlreiche Unterstützung und freuen sich, mit den Fans im Anschluss das Pokalfinale am MTV zu genießen.