Bad Liebenzell – Am 16.11.2013 war die „Erste“ im schwäbischen Bad Liebenzell zu Gast beim TV Unterhaugstett. Nach einem 3:1 Sieg (8:11, 7:11, 8:11, 7:11) gegen den SV Kubschütz folgte eine bittere 1:3 Niederlage gegen die Hausherren (8:11, 11:3, 9:11, 11:13).
Dass es kein Spaziergang an diesem Tag wird, zeigte schon das erste Spiel. Sehr schwerfällig kam der MTV in die Partie. Auch wenn man sich stetig steigern konn te, kam man nicht so leicht zum Punkterfolg wie noch eine Woche zuvor. Besonders im Angriff zeigte sich, dass man heute nicht den besten Tag erwischte. So musste man den ersten Satz des Tages gegen sehr motivierte und engagiert spielende Sachsen abgeben. In den folgenden Sätzen zeigte der MTV ab und an, was an Potential vorhanden ist, konnte aber nie durchweg eine konstante Leistung abrufen. Nur mit Unterstützung des Gegners konnte man sich immer wieder etwas absetzen und die folgenden 3 Sätze für sich entscheiden.
Ein ähnliches Bild dann im zweiten Spiel: Der MTV präsentiert sich als spielbestimmende Mannschaft, bringt sich aber durch unkonzentrierte Aktionen immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Diese Phasen wusste der TVU sehr effizient zu nutzen und entschied den ersten Satz knapp für sich. Im zweiten Satz traten die Oberbayern dann sehr überzeugend auf. Schnell stand es 7:0 für die Gäste. Auch wenn man noch ein paar Punkte an den Gegner abgeben musste, glich man sehr überragend nach Sätzen aus. Mit diesem Schwung wollte man dann auch den 3. Satz bestreiten, doch was eben noch so gut funktionierte, war nun wieder wie weggeblasen. Starke Hektik machte das Spiel unruhig und fehlerbehaftet in allen Bereichen. Und so gab man diesen Satz unnötig an die Schwarzwälder ab. Im 4. Satz legte der MTV dann wieder los wie aus einem Guss. Erneut erspielten sich die MTV-Fünf eine 7:0 Führung und auch beim 10:4 sahen alle dem Entscheidungssatz entgegen. Dadurch entwickelte sich im Gästelager eine etwas unkonzentrierte Phase. Die Hausherren spielten sich im gleichen Atemzug nahezu in einen Rausch und kämpften um jeden Ball. Jeder schon als Punkt gesehene Ball von Schmutzler wurde verteidigt und zum Teil sicherlich auch etwas glücklich zum Punkt gebracht. Rosenheim brachte in dieser Phase keine Fuß auf den Boden und so erkämpfte sich der TV Unterhaugstett hoch verdient diesen 3:1 Sieg.
Kapitän Schmutzler nach dem Spiel: „Wir haben heute wieder gesehen, dass man zu keinem Zeitpunkt einen Satz oder ein Spiel abhaken darf. Auch wenn der TVU brutal stark verteidigt hat, war es unser Unvermögen, das den Unterhaugstettern den Sieg beschert hat. Jetzt wissen wir zumindest wieder, dass es einfach nicht von alleine läuft.“