Mit einem Sieg und einer Niederlage schlossen die Faustballer des MTV Rosenheim ihren dritten Spieltag in der 2. Bundesliga Süd am Samstag in Augsburg ab. Nach einem 1:3 (9:11; 7:11; 11:7; 6:11) gegen den TV Augsburg konnte das Team um Spielführer Thomas Schenk den Heidenauer SV mit 3:2 (6:11; 10:12; 11:9; 11:3; 12:10) niederringen und dadurch den letzten Tabellenplatz verlassen.

Früher als geplant, kam es zum Comeback von Steve Schmutzler. Nachdem der bisherige Hauptangreifer Abdilaziz Lamharraf wegen einer Schulterverletzung nicht einsatzfähig war, griff Rosenheims Weltmeister nach halbjährlicher Verletzungspause erstmals wieder verhalten ins Wettkampfgeschehen ein. Um das Spitzenteam TV Augsburg in die Knie zu zwingen, sollte es aber nicht reichen. Nach unnötigen 9:11-Verlust des 1. Satzes und Chancenlosigkeit im 2. Satz (7:11), konnte man sich mit fehlerfreiem Spiel mit 11:7 Runde 3 sichern. Ein schneller, dank zahlreicher Angriffsfehler „selbst gebastelter“ 2:7-Rückstand sorgte aber rasch wieder für Ernüchterung und mit 6:11 ging die Partie an den TVA. Bildete im 1. Spiel Knut Fischer mit Schmutzler Rosenheims Angriffduo, so übernahm im Spiel gegen den Heidenauer SV der 18-jährige Tobias Nentwig den zweiten Offensiv-Part. Doch in der ersten Phase der Partie gegen die Sachsen besserte sich im MTV-Spiel nichts. Eher das Gegenteil war der Fall, jetzt leistete sich auch noch die Defensiv-Abteilung mit Günter Ortmeier, Thomas Schenk und Christian Weiß ärgerliche Patzer und es setzte den nächsten 6:11-Satzverlust. Als man dann mit 11:13 unglücklich die nächste Runde abgeben musste, stand man im 3. Satz beim 7:9 bedrohlich mit dem Rücken zur Wand. Doch wie bereits bei ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende behielt man die Nerven und schaffte mit einem Schluss-Spurt noch die Wende zum 11:9. Im 4. Satz punktete fast nur der MTV und nach einem 11:3 ging es in den Entscheidungssatz. In diesem konnte der Heidenauer SV wieder an die Leistungen der ersten Sätze anknüpfen und es entwickelte sich ein ausgeglichener Spielverlauf. Doch vom mehrmaligen Ausgleich zum Satzende hin ließen sich die MTV-ler nicht verrückt machen und konnten sich schließlich mit einem hauchdünnen 12:10 den Matchgewinn sichern.

Nach diesem zweiten Nerven aufreibenden Saisonsieg können die Rosenheimer jetzt erst einmal durchatmen, ehe am 1. Dezember mit dem Heimspieltag gegen den NLV Vaihingen und den TSV Unterpfaffenhofen die Zweitligasaison fortgesetzt wird.