Der Start in die Zweitligasaison verlief für das Team des MTV Rosenheim nach Maß. Mit zwei Siegen gegen die Gäste aus Stuttgart und Hohenklingen setzte man gegen zwei Top-Teams der Liga ein erstes Ausrufezeichen. Gegen den TV Stammheim setzte man sich dabei klar mit 3:0 durch, während man gegen Hohenklingen erst im Entscheidungssatz die Punkte fest verbuchen konnte.

Im ersten Spiel der Saison stellten die Hausherren gleich zu Beginn klar, dass Sie zurecht zu den Favoriten der zweiten Bundesliga Süd gehören. Die Mangfalltaler starteten mit der Abwehrreihe Günter Ortmeier, Marcel Hebling und Abdilaziz Lamharraf. Im Angriff sollten Patrick Schiep und Steve Schmutzler den Gegnern einheizen. Mit einem Blitzstart ging man schnell 6:0 in Führung. Dann fanden auch die Gäste aus Stammheim in die Partie. Rosenheim zeigte nun Nachlässigkeiten in allen Mannschaftsteilen, konnte aber beim 9:10 den letzten Satzball nutzen und ging mit 1:0 nach Sätzen in Führung. Etwas fester im Sattel saß man im zweiten Durchgang. Konzentriert und motiviert ging man Punkt um Punkt zu Werke. Stammheim fand kein Mittel, die rosenheimer Angriffe zu entschärfen und sah sich immer im Hintertreffen. Am Ende ging der Satz ungefährdet an das Heimteam. Im dritten Satz kam der nach langer Verletzungspause wieder genesene Hendrik Bäßler für Marcel Hebling in die Partie. Lamharraf wechselte auf die Mittelposition. Auch wenn die Oberbayern nahezu immer in Führung lagen, war es der am härtesten umkämpfte Satz der Partie. Die Schwaben zeigten nun, dass mit Ihnen immer zu rechnen ist und welches Potential in Ihnen steckt. Am Ende ging aber auch dieser Durchgang wenn auch knapp mit 11:9 an Rosenheim.

Nach der Spielpause, in der sich Stammheim und Hohenklingen mit 1:3 trennten, trafen die Hausherren auf ihren zweiten Gegner des Tages. Dieser überließ den ersten Satz dem Gastgeber, der zu Beginn durch viele Fehler für eine 6:1 Führung der Gäste sorgte. Im Gegenzug glich man durch positiv abgeschlossene Angriffe zum 6:6 wieder aus, sicherte sich sogar den ersten Satzball. Diesmal konnte man diesen aber nicht verwerten und in der Schlussphase hatte der TVH dann durch zwei optimale Angriffe die Nase vorn. Im zweiten Durchgang zeigte sich der MTV dann besonders im Angriff wieder in Form der ersten Partie. Schnell glich man über ein 11:5 nach Sätzen aus. Satz drei war dann wieder übermäßig geprägt von Angriffsfehlern aus Seiten der Oberbayern. Etwas zu übermotiviert wollte man dem Satz den eigenen Stempel aufdrücken. Hohenklingen stand aber auch gut in der Defensive und setzte die rosenheimer Defensivreihe immer wieder unter Druck. So geriet das Heimteam erneut nach Sätzen ins Hintertreffen. Im vierten Durchgang sahen die Zuschauer dann wieder einen MTV nach ihrem Geschmack. Über einen sicheren Spielaufbau punktete man zuverlässig und ließ beim erneuten Satzausgleich nichts anbrennen. Über ein 11:3 musste der Entscheidungssatz den Sieger ermitteln. In diesem war in der ersten Hälfte alles ausgeglichen. Beim Stand von 6:5 zugunsten Rosenheims wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Im letzten Spielabschnitt war aber wieder überwiegend der Lokalmatador am Drücker. Den Gästen gelangen nur noch zwei Punkte und das Team um Kapitän Steve Schmutzler machte beim 11:7 den Deckel drauf.

Dieser analysierte den Spieltag durchaus selbstkritisch: „Wir haben heute mit 4 Punkten unser Ziel erreicht, haben es aber durch die sehr wechselhafte Leistung – besonders in meinem Angriffsspiel -selber schwer gemacht. Ich wollte insbesondere im zweiten Spiel zu viel. Da muss ich in den kommenden Partien sicherer werden. Defensiv standen wir heute sicher, haben aber besonders in den Phasen eines relativ sicheren Vorsprungs zu viel zugelassen.“

Mit diesen 4 Punkten steht der MTV nun auf dem dritten Tabellenplatz hinter dem ebenfalls zwei mal siegreichen NLV Stuttgart-Vaihingen und dem TV Neugablonz. In zwei Wochen steht der zweite Heimspieltag an, an dem zwei mal Vaihing zu Gast sein wird. Einmal der ebenfalls siegreiche NLV Vaihingen (Stuttgart) und der TV Vaihingen/Enz 2 (Ludwigsburg). Der MTV hofft wieder auf zahlreiche Unterstützung auf den Zuschauerrängen.