Den Kopf noch mal aus der (Abstiegs-)Schlinge gezogen haben die Faustballer des MTV Rosenheim am vergangenen Samstag. Dank eines 5:1 (11:13; 11:6; 11:2; 11:7; 11:3; 13:11)-Heimsieges über den TV Waibstadt konnte sich die Fünf um Spielführer Steve Schmutzler vom 7. auf den 5. Tabellenplatz vorschieben und nach einer turbulenten Spielzeit mit dem Klassenerhalt in der 1. Bundesliga Süd doch noch einen versöhnlichen Ausklang feiern. Leidtragende des MTV-Erfolges ist auf Grund des schlechteren Satzverhältnisses gegenüber den punktgleichen Stammheimern und MTV-lern die Mannschaft des TV Schweinfurt-Oberndorf, die neben den Waibstädtern den Gang in die 2. Bundesliga antreten muss. Für die DM-Endrunde qualifiziert haben sich der amtierende Deutsch Meister TSV Pfungstadt, das Überraschungsteam TV Unterhaugstett sowie der TV Vaihingen/Enz.

Das Leben selbst schwer machten sich die Rosenheimer zu Anfang der Partie. Nach einem schnellen 5:0-Vorsprung unterliefen in sämtlichen Mannschaftsteilen ärgerliche Fehler und am Ende musste man mit 11:13 diese Runde tatsächlich noch abgeben. Jetzt hieß es, Nerven zu bewahren und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. Und mit Anpfiff des 2. Satzes stabilisierte sich das Spiel der Gastgeber zusehends. Nach einem 11:6 in Runde 2 folgte mit 11:2 der höchste Satzerfolg der Saison. Und auch in den Sätzen drei und vier ließen die MTV-ler nichts anbrennen. Ein 11:7 und 11:3 waren der Lohn für eine konzentrierte Leistung. Knapp ging es dagegen noch einmal im letzten Satz her. Während sich in die Reihen der Rosenheimer wieder der Schlendrian einschlich, lieferten die Waibstädter ihren insgesamt besten Satz ab und hielten mit den Hausherren Schritt. Den längeren Atem hatten am Ende aber dann doch erneut die MTV-ler und durch ein 13:11 sorgte man mit dem ersten Heimsieg dank des geschafften Klassenerhalts für große allgemeine Erleichterung.

Für den MTV Rosenheim im Einsatz: Steve Schmutzler, Abdilaziz Lamharraf, Lothar Kiermaier, Christian Weiß, Thomas Schenk, Max Kallupp, Hendrik Bäßler, Peter Feist