Der deutsche Meistertitel im Feld-Faustball der Altersklasse Männer 45 ging am vergangenen Wochenende an den MTV Rosenheim! Das Team um Spielführer Peter Feist konnte im niedersächsischen Mulsum (Landkreis Stade) die neun weiteren Konkurrenten auf die Plätze verweisen und sicherte sich nach 2012 zum zweiten Mal die Bundesmeisterschaft. In einem spannenden Finale setzten sich die MTV-ler mit 2:1 (11:9, 12:14, 11:9) gegen den SV Moslesfehn durch.     

Mit zwei Siegen mit 2:0 Sätzen über die Saarländer vom TV Klarenthal (11:4, 11:9) und den norddeutschen MTV Oldendorf starteten die die Rosenheimer optimal in die Titelkämpfe. Die beiden weiteren Vorrundenbegegnungen gestalteten sich dann sehr spannend. Im Spiel gegen den Titelverteidiger Leichlinger TV musste die Fünf um Mittelmann Lothar Kiermaier drei Matchbälle abwehren, ehe man mit 2:1 (8:11, 12:10, 11:3) die Oberhand behalten konnte und im abschließenden Gruppenspiel gegen den VfL Kellinghusen musste sich man mit 1:2 (10:12, 11:9, 9:11) beugen. Diese Niederlage hatte aber keine Konsequenzen, denn dank des besseren Ballverhältnisses gegenüber den punktgleichen Leichlingern und Kellinghusern belegte man nach Abschluss der Vorrunde den begehrten ersten Platz, der zugleich den direkten Einzug ins Halbfinale bedeutete.

In diesem traf man auf den sächsischen SSV Heidenau, der sich im Kreuzspiel gegen Kellinghusen durchsetzen konnte. Die hoch gehandelten Dresdner Vorstädter verlangten den MTV-lern im sehenswerten 1. Satz (11:9) absolut alles ab. Runde zwei konnte dagegen eindeutig die „Feist-Truppe“ ihren Stempel aufdrücken und mit einem klaren 11:4-Erfolg den Finaleinzug perfekt machen. Hier kam es zum Aufeinandertreffen mit dem norddeutschen Meister SV Moslesfehn, der sich mit einen Dreisatz-Sieg über Leichlingen für das DM-Finale qualifizieren konnte. Beim Aufwärmen ereilte die MTV-ler dann die Hiobsbotschaft, dass Hauptangreifer Armin Held wegen einer wieder aufgebrochenen Knieverletzung nicht spielen würde können. So startete man mit dem Angriffsduo Knut Fischer/Rudi Blechschmidt ins Finale, in der Defensive vertraute man auf die im Halbfinale bewährte Formation mit Lothar Kiermaier, Christian Weiß und Peter Feist. Mit einem 0:3-Rückstand ging es wenig verheißungsvoll in die Partie. Doch hiervon ließen sich die Rosenheimer nicht beirren, beim 6:5 gelang erstmals die Führung und mit einer konzentrierten Leistung brachte man diese zum 11:9 ins Ziel. Im 2. Satz hatten anfangs die MTV-ler die Nase vorne ehe die Oldenburger in Front gingen. Beim Stande von 6:7 setzten die Rosenheimer dann verstärkt auf die defensive Karte und brachten mit Thomas Schenk für Knut Fischer einen weiteren Abwehrspieler. Beinahe hätte dieser Schachzug kurzfristig gezündet, doch beim 10:9 und 11:10 wusste der SVM mit starken Aktionen die Matchbälle abzuwehren und konnte durch ein 12:14 einen Entscheidungssatz erzwingen. In diesem erwischte der MTV mit 5:0 einen Traumstart. Doch die kampfstarken Moslesfehner ließen nicht locker und nach einem kleinen Durchhänger der MTV-Fünf stand es nur noch 6:4. Und die Partie spitzte sich weiter zu, denn die Niedersachsen kamen bis auf einen Zähler ran (9:8) und wehrten beim 10:8 auch den insgesamt dritten Matchball ab .Dann jedoch schlug die Stunde von Rudi Blechschmidt, der mit einem Aufschlagpunkt zum 11:9 den Titelgewinn perfekt machte.

Das Team: Armin Held, Lothar Kiermaier, Christian Weiß, Peter Feist, Thomas Schenk, Knut Fischer, Rudi Blechschmidt, Thomas Dotzauer

Der Endstand

1. MTV Rosenheim

2. SV Moslesfehn

3. SSV Heidenau

4. Leichlinger TV

5. VfL Kellinghusen

6. TuS Oggersheim

7. DJK Süd Berlin

8. TV Klarenthal

9. MTV Oldendorf

10.DJK Odenkirchen