Am vergangenen Wochenende war ein rosenheimer Team beim traditionellen Herbstfest in Bozen zu Gast. Bei besten Bedingungen konnte man vor dem Beginn noch 2 Spiele der 2. Bundesliga sehen, bevor der Startschuss zu diesem gut besetzten Turnier fiel. In der Vorrunde traf man am Samstag auf die 2. Mannschaft von Bozen. Die Abwehrreihe mit Christian Weiß, Lothar Kiermaier und Abdilaziz Lamharraf stand von Beginn an bombenfest und Bozen kam kaum zu Punktgewinnen. Klar entschied man das Spiel für sich. Ebenso gut lief es im zweiten Spiel gegen Linz Urfahr 2. Aus einem sicheren Aufbau heraus punkteten Knut Fischer und Steve Schmutzler in der Offensive fast nach Belieben. Im dritten und letzten Durchgang, ging es gegen den Vorjahresendspiel- Gegner aus Schwellbrunn. Hier zeigte sich vor allem der Mangfall- Abwehr- Damm leicht brüchig. Erst durch 2 Service- Fehler der Gegner ging man mit einem Ball in Führung und gewann so den ersten Satz. Auch Satz zwei war sehr eng, doch man behielt die Nerven und sicherte sich den Gruppensieg und damit den Einzug ins Double- Elimination System.

Am zweiten Tag musste man zunächst auf einen Spieler verzichten, da die Freude über den Gruppensieg am Vortag einige Spuren hinterließ. Man entschied sich dazu, einen wichtigen Spieler ausschlafen zu lassen, um ab dem Halbfinale wieder komplett spielen zu können. Diese Taktik ging auch voll auf. In den ersten beiden Spielen gegen „Team Bocksi“ und Bozen 1 ließ man nichts anbrennen und sicherte sich souverän den Halbfinaleinzug. Etwas überraschend traf man hier erneut auf Bozen 1. Diesmal tat man sich aber nicht so leicht und konnte sich erst gegen Ende der beiden Sätze durchsetzen. Doch der Finaleinzug war geschafft. Dort wartete niemand geringeres als der amtierende Europapokal- und Weltpokalsieger aus Freistadt. Das Spiel versprach also Faustball vom Feinsten, doch den zeigte zunächst nur ein Team: Rosenheim. Bombenfest parierte man die gegnerischen Aufschläge, während man selbst druckvoll agierte und einen Punkt nach dem Anderen erzielte. Klar ging der erste Satz an die Oberbayern. Satz zwei war ausgeglichen. Freistadt, ständig in Führung, glich am Ende mit 11:8 aus. Es ging also in die Entscheidungsrunde. Hier gelang den Bayern ein Start nach Maß und beim 6:2 wechselte man die Seiten. Nach dem Wechsel baute man den Vorsprung sogar noch leicht aus und sicherte sich die Titelverteidigung.