Das Erstliga- Team des MTV Rosenheim verpasste es dieses Wochenende, einen großen Sprung in Richtung Klassenerhalt zu machen. In einem spannenden Spiel unterlag man dem TV Vaihingen/Enz mit 5:2 (11:6, 11:5, 5:11, 10:12, 11:9, 13:11, 11:8). Dabei war der Spielverlauf sicher umkämpfter, als es das Ergebnis vermuten lässt.

Rosenheim ging mit Abdilaziz Lamharraf und Steve Schmutzler im Angriff, sowie Günter Ortmeier, Marcel Hebling und Peter Feist in die Partie. Christian Weiß wurde zunächst wegen Erkältung geschont und Thomas Schenk fiel verletzungsbedingt aus. Zu Beginn war es Rosenheim vorbehalten, die entscheidenden Akzente zu setzen. Bis zum 4:6 war man auf der Siegesstraße, bis man durch Eigenfehler den Gegner in Führung brachte. Dieser ließ es sich nicht nehmen nun das Zepter in die Hand zu nehmen und ohne weiteren Punktverlust den ersten Satz nach Hause zu bringen. Auch im zweiten Spielabschnitt war es den Rosenheimern nicht möglich, die Angriffe der Vaihinger zu entschärfen. Da passte es noch ins Bild, dass selbst ein Bogenball sein Ziel traf. Entsprechend schnell setzten sich die Vaihinger ab und brachten diesen Satz mit 11:5 auf ihr Konto.

Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft des MTV. Eine taktische Umstellung in der Abwehr bewirkte anscheinend Wunder, als Christian Weiß auf seine angestammte Position kam. Bis zum 5:0 ließ man dem Gegner keine Chance. Der TVV verkürzte zwar zwischenzeitlich, doch die Gäste waren nicht mehr aufzuhalten. Auch nach der Pause war der MTV die spielbestimmende Mannschaft, doch die höhere Fehlerquote ließ Vaihingen immer im Spiel bleiben und konnte erst in der Verlängerung entschieden werden, in der eine faire Fehlerzugabe die Entscheidung zu Gunsten von Rosenheim brachte.

Die Gastgeber stellten nun ihre Taktik um. Aus der Angabe wurde nur noch rosenheims Angriff aus dem Rennen genommen. Egal wo sich Schmutzler versuchte „zu verstecken“, er wurde zur Abwehr gezwungen und die nahezu perfekt stehende Defensive der Hausherren war häufig nicht zu überwinden. So verliefen die Sätze fünf, sechs und sieben nahezu identisch und immer mit dem besseren Ende für die Schwaben.

„Wir haben heute sicher nicht die schlechteste Partie der Saison gespielt, aber es hat halt dennoch leider nicht gereicht. Gegen eine so gut stehende Defensivmannschaft muss man ein höheres Risiko gehen und dadurch passieren halt auch Fehler. Dennoch hatten wir sehr gute Phase auf denen man aufbauen kann.“ So Schmutzler nach dem Spiel.

Dies war das letzte Auswärtsspiel des MTV, die letzten 3 Spiele kann man zu Hause in der heimischen Luitpoldhalle bestreiten. Los geht’s kommende Woche gegen den Seriensieger TSV Pfungstadt.