Die Rosenheimer begannen – nicht wie in den voran gegangenen Partien – sehr konzentriert und abgeklärt. So ließ man dem Gegner zu Beginn keine Möglichkeiten zu agieren und startete eine Punkteserie bis zum 6:0. Die Schwaben kamen dann zwar langsam ins Spiel, doch diesen Satz mussten sie zu diesem Zeitpunkt schon abschreiben. In Runde zwei drehte sich das Blatt. Vaihingen mit eigenem sehr schnellem Ball und einem gut aufgelegtem Markus Löwe an der Angabe übernahm nun das Zepter und setzte die Rosenheimer Abwehr gewaltig unter Druck. Dennoch konnte man durch ebenso gutes Aufschlagspiel ständig mithalten, doch es blieb den Vaihingern vorbehalten den entscheidenden Punkt zu machen. Neuer Satz, eigener Ball und die Rosenheimer waren wieder voll da. Anfangs agierten beide Mannschaften gleich gut, doch die Oberbayern hielten die gegnerische Angabe nun besser und kamen zu einem ungefährdeten 11:7 Erfolg.
Nach der Pause wieder mit gegnerischem Ball, war man wieder etwas von der Rolle. Schmutzler konnte in diesem Durchgang mit dem Aufschlag mithalten und Vaihingen glich erneut aus. Wie schon auch zuvor hielt man das gegnerische Spiel mit eigenem Ball besser unter Kontrolle und agierte dazu noch besser im Angriff. Die erneute Satzführung zum 3:2 war die Folge. Rosenheim versuchte mit einem Wechsel von Maximilian Kallupp für Knut Fischer etwas neuen Wind rein zu bringen. Doch Vaihingen ließ nicht locker.Die Hausherren blieben zwar ständig dran, aber zu viele individuelle Fehler machten es dem Gegner leicht die Oberhand in diesem Satz zu behalten – 3:3.
Aus der zweiten Satzpause kam Rosenheim viel besser in die Startlöcher. Sehr stark präsentierte sich Hendrik Bäßler, der trotz seiner 5 wöchigen Pause eine sehr gute Leistung ablieferte. Mit 11:1 ließ man dem Gegner keine Chance, auch wenn dieser mit 4 Fehlangaben in Folge das Ende selbst bestimmt. Problematischer war, dass sich Hauptangriff Steve Schmutzler in diesem Satz am rechten Knie verletzte und nicht mehr 100%ig einsatzfähig war. Im 8. Satz hoffte man mit einer 3:0 Führung endlich auch mit gegnerischem Ball einen Satz zu holen. Doch die darauf folgende gegnerische Punktefolge ließ diese Hoffnungen platzen. Ein Entscheidungssatz musste her. Rosenheim begann mit eigenem Ball und spielte erneut hoch konzentriert auf allen Positionen. Eine 6:1 Führung zum Seitenwechsel war der verdiente Lohn. Diese Führung ließ man sich auch nicht mehr nehmen und Thomas Schenk war es nach einem Zuspiel von Peter Feist vorbehalten, den letzten Punkt zum 11:4 zu machen. Nicht zum Einsatz kam in diesem Spiel Abdilaziz Lamharraf, der für den Fall einer Verletzung im Aufgebot stand.“Markus ist mit seiner Angabe immernoch der Schlüsselspieler beim NLV. Er hat uns auch heute wieder gehörig unter Druck gesetzt. Dennoch waren wir übers Spiel gesehen die bessere Mannschaft, was die Balldifferenz von 91:73 sehr eindeutig zeigt. Dennoch war es ein spannendes Spiel mit sehenswerten Aktionen für die Zuschauer.“
Mit diesem Sieg bleibt man weiter vorn dabei, hinter dem TV Stammheim und dem TV Vaihingen/Enz auf Rang 3. Härtester Verfolger ist der TV Öschelbronn, der seine heutige Partie gegen Vaihingen/Enz 0:5 verlohr. Zudem siegte der TV Stammheim gegen die FFW Offenburg (5:0) und die TSG Tiefenthal verlässt die Abstiegsplätze mit einem 5:2- Sieg über den TSV Schwieberdingen. Kommende Woche kann der MTV spielfrei das Spielgeschehen in Ruhe beobachten. In 2 Wochen muss man dann beim bisher ungeschlagenen TV Stammheim antreten.