Nach dem Gewinn von zwei Deutschen Meistertiteln reichte es für die Männer 45-Faustballer bei der diesjährigen Feld-DM in Kellinghusen (Schleswig-Holstein) nur zum 5. Platz. Wie bereits in der Hallensaison ereilte das Team um Spielführer Peter Feist im Viertelfinale gegen die Fünf der Gastgeber mit 1:2 (11:7, 6:11, 9:11) der bittere vorzeitige k.o. im Titelrennen.

Denkbar schlecht gestaltete sich der Auftakt im ersten Vorrundenspiel gegen den TV Schweinfurt-Oberndorf. Nachdem man sich im 1. Satz trotz Anlaufschwierigkeiten mit 9:6 in Führung spielen konnte, geriet man in der Schlussphase immer mehr außer Tritt und musste sich mit 13:15 geschlagen geben. Im 2. Satz war man dann völlig von der Rolle und unterlag den entfesselt aufspielenden Franken mit 6:11. Ein ganz anderes Gesicht zeigte man dann in den folgenden beiden Partien gegen den TSV Hagen und TV Weisel, die man mit tadellosen Leistungen mit 11:3 / 11:4 sowie 11:4 / 11:8 sicher in die Grenzen weisen konnte. Im abschließenden Gruppenspiel gegen den TV Ruschwedel ließ man sich dagegen nach knapper Dauerführung am Ende mit 10:12 wieder die Butter vom Brot nehmen und hatte anschließend schwer zu kämpfen, um mit 11:8 und 11:6 das Match doch noch für sich zu entscheiden. Mit 6:2 Punkten und 6:3 Sätzen reichte es schließlich aufgrund des Satzverhältnisses nur zum 2. Vorrundenplatz hinter den punktgleichen Oberndorfern. Somit kam es im Kreuzspiel um den Einzug ins Halbfinale zum Duell mit dem VfL Kellinghusen. Hier zeigten sich die MTV-ler in Satz Nr. von ihrer besten Seite und holten sich mit 11:7 den Rundengewinn. Nach dem Seitenwechsel erwischten aber die Norddeutschen mit 5:1 einen Traumstart und hielten die mit den Windverhältnissen hadernden Oberbayern bis zum Endstand von 6:11 sicher auf Distanz. Und auch dem Entscheidungssatz drückte vorerst eindeutig der stark spielende VfL seinen Stempel auf. Doch nach dem letzten Seitenwechsel beim Stande von 2:6 bäumten sich die Rosenheimer noch einmal auf und ackerten sich mit 8:7 in Front. Umso ärgerlicher dann das Schlussszenario, in dem man sich selbst um den Lohn brachte: Gleich drei Zuspiele gerieten Rückenwind-unterstützt zu weit und den Gastgebern reichte ein finaler Aufschlagpunkt zum 11:9-Sieg. Der abschließende Prestigesieg im Spiel um den fünften Platz über den ebenfalls als Mitfavorit ins Rennen gegangenen SSV Heidenau mit 2:0 (11:8, 11:8) war angesichts der vorausgegangenen schmerzlichen Niederlage dann nur noch ein schwacher Trost.

MTV Rosenheim: Armin Held, Rudi Blechschmidt, Lothar Kiermaier, Christian Weiß, Peter Feist, Thomas Schenk, Thomas Paul, Thomas Dotzauer

Der Endstand:

  1. Leichlinger TV
  2. TSV 1860 Hagen
  3. TV Schweinfurt-Oberndorf
  4. VfL Kellinghusen
  5. MTV Rosenheim
  6. SSV Heidenau
  7. TKD Duisburg
  8. SV Ruschwedel
  9. TV Weisel
  10. TV Langen