Den 6. Platz bei der Deutschen Meisterschaft erspielte sich das Männer 60-Team des ESV Rosenheim am letzten Juli-Wochenende im unterfränkischen Segnitz. Bei brütender Hitze verpasste die Mannschaft um Angriffsführer Siegi Bert nach dem Gewinn der Silbermedaille in der Halle diesmal eine Spitzenplatzierung, doch mit dem Erreichen der Zwischenrunde wurde zumindest das Minimalziel erreicht.

Als Süddeutscher Vizemeister ging man in die Vorrundenspiele gegen den MTV Bamberg, den TV Gustavsburg, die TH 52 Hannover und den TSV Bayer 04 Leverkusen. Mit einem 2:0 (11:4; 12:10)-Sieg im Auftaktspiel gegen Bamberg, in dem man nur im 2. Satz etwas Mühe hatte, startete man planmäßig. Gegen den stark aufspielenden TV Gustavsburg geriet man durch ein 7:11 dagegen in Rückstand. Mit zunehmender Spieldauer ließen die Hessen bei 36 °C Lufttemperatur aber immer mehr nach und der ESV konnte das Spiel mit 11:8 und 11:5 noch zu seinen Gunsten drehen. Diesem Sieg schloss sich der beste Satz der ESV-ler an, als man gegen den deutschen Vizemeister TH 52 Hannover nahezu fehlerlos agierte und diesem beim 11:3 keine Chance ließ. Aber damit hatte man das Pulver in diesem Spiel verschossen und musste die folgenden beiden Sätze ebenso klar mit 6:11 und 2:11 abgeben. Als sicherer Gruppen-Zweiter konnten das letzte Gruppenspiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen entspannt angegangen werden. Trotzdem gab man noch einmal alles und konnte mit 2:0 (11:9; 11:8) einen gelungenen Abschluss des ersten Wettkampftages feiern. Am Sonntag kam es bei der Qualifikation fürs Halbfinale zum Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart. Nach einem 11:9 nach starkem ersten Satz geriet man nach taktischen Umstellungen der Schwaben immer mehr in Bedrängnis und musste durch zwei Satzverluste mit 8:11 den vorzeitigen k. o. hinnehmen. So blieb nur noch das undankbare Spiel um den fünften Platz, in dem man erneut auf den bayerischen Rivalen aus Bamberg traf. Nach dem Kräfte raubenden Qualifikationsspiel war die Luft im Team der Rosenheimer ziemlich raus und so musste man den Oberfranken, die man tags zuvor noch im Griff hatte, durch ein 7:11 und 6:11 noch den 5. Platz überlassen.

ESV Rosenheim: Siegi Bernt, Lothar Link, Klaus Bechtold, Heinz Heger, Erich Kreuzer, Kaspar Straßberger, Sepp Widl

Der Endstand:

1. Offenburger FG

2. TH 52 Hannover

3 .TSG Stuttgart

4. VfB Stuttgart

5. MTV Bamberg

6. ESV Rosenheim

7. TSV Bayer 04 Leverkusen

8. Dahlerauer TV

9. TV Gustavsburg

10. TuS Zeppelinheim