Am vergangenen Wochenende konnte sich das Team der Männer35 den Titel des Süddeutschen Meisters auch im Feldfaustball sichern. Die Meisterschaft wurde vom NLV Vaihingen in Stuttgart ausgetragen und wird aus den jeweiligen Landesmeistern der Mitgliedsverbände Württemberg, Sachsen, Thüringen und Bayern ermittelt. Mit fünf teilnehmenden Mannschaften war das Teilnehmerfeld allerdings nicht voll besetzt.
Mit fünf Teilnehmern und zwei parallelen Spielen war das Tagesprogramm straff geschnürt. Rosenheim durfte im ersten Durchgang noch zuschauen und hatte dann vier Spiele in Folge. Im ersten Spiel gegen den Gastgeber kam man mit der altbewährten Aufstellung (Schmutzler und Lamharraf im Angriff, Ortmeier, Hebling und Schenk in der Abwehr) gut ins das Turnier. Der NLV, der zuvor das Spiel gegen den Titelaspiranten aus Waldrennach knapp verloren hatte, schonte seine Kräfte gegen den Topfavorit aus Rosenheim für die entscheidenden Partien um den dritten Platz. Dadurch hatte man es leichter als erwartet gegen den dritten Top- Aspiranten auf einen der DM- Ticket- Plätze. Mit 2:0 fuhr man die ersten Punkte des Tages ein. Im zweiten Spiel des Tages traf man auf den zweiten bayerischen Vertreter aus Erolzheim, der bereits in der Halle die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft erreichte. Auch hier zeigte sich das Team wieder äußerst kampfstark und setzte Rosenheim immer wieder unter Druck, die selbst nicht ihren besten Tag erwischten. Die Ballsicherheit ließ von Satz zu Satz nach. Stockfehler und ein oft fehlender Einsatz machten es unmöglich, sich entscheidend von den Erolzheimern abzusetzen. Im zweiten Satz übernahm Erolzheim sogar lange Zeit die Führung, konnte den Satz aber am Ende nicht nach Hause bringen. Erfreulich zudem: Knut Fischer erhielt seinen ersten Einsatz, der nach einer längeren Verletzungspause wieder ins Geschehen der M35 eingreifen konnte. Mit einem weiteren 2:0 war damit das DM- Ticket schon fast gelöst. Auch der dritte Gegner des Tages spielte nicht in voller Besetzung. Der Tus Frammersbach, der in der Halle noch Platz drei bei den Deutschen Meisterschaften der M35 holte, hat aus drei Spielen nur 2 Punkte holen können und hätte gegen Rosenheim eine echte Herkulesaufgabe zu stemmen gehabt, um noch einen der ersten drei Plätze erreichen zu können. Am Ende reichte es aber gegen Rosenheim nicht, obwohl Frammersbach in mancher Hinsicht Rosenheim in nichts nachstand und sich beide Teams mit sehenswerten Unterarmbällen in das Gedächtnis der Zuschauer einbrannten.
Damit stand fest, dass das letzte Spiel des Tages auch das Finae um den Süddeutschen Meistertitel darstellen wird. Sowohl der TV Waldrennach als auch der MTV gingen beide ungeschlagen in die Partie. Die Oberbayern waren nach wie vor defensiv etwas neben der Spur. Zudem spielten die Schwarzwälder in der Anfangsphase überaus sicher und druckvoll. Erstmals musste der MTV einen Satzverlust hinnehmen und stand damit mit dem Rücken zu Wand. Im zweiten Satz stabilisierte man sich etwas. Man kam selber häufiger in den Rückschlag und wurde zudem durch gegnerische Angriffsfehler unterstützt. Ein Entscheidungssatz musste her und in diesem ging Rosenheim von Anfang an in Führung. Nun konnte auch Rosenheim mit starken Abwehraktionen aufwarten, wodurch der TVW immer schwerer zum Punktgewinn kam. Am Ende hieß es 2:1 für Rosenheim und der zweite Süddeutsche Meistertitel nach der Halle war gesichert.
„Wir haben heute zeitweise zu nachlässig gespielt. Wir unterschätzen die gegnerischen Bälle schnell, spielen zu unkonzentriert und machen uns damit die Spiele unnötig schwer. Bis zur DM im September haben wir jetzt Zeit, gezielt an den Mankos zu arbeiten, um dort auch unserer Favoritenrolle als Hallenmeister gerecht zu werden.“ Analysiert Spielertrainer Steve Schmutzler die Meisterschaft kritisch. Nun heißt es, sich für die DM am dritten September- Wochenende in Hamburg zu wappnen, um topfit in das Turnier um den Deutschen Meistertitel der M35 Feld zu starten.