Nach dem Meistertitel der Halle 2019 und Bronze im Feld 2019 machte das MTV-Ü35-Team am vergangenen Wochenende auf der Sportanlage des NLV Stuttgart-Vaihingen mit dem Gewinn von Silber ihren Medaillensatz komplett. Nach verlustpunktfreiem Durchmarsch mit vier Vorrundensiegen und einem knappen Halbfinalerfolg gegen den VfB Stuttgart fand das Team um Spielführer Steve Schmutzler im Finale in der pfälzischen TSG Tiefenthal ihren Meister. Angesichts der Leistungsdichte insbesondere der ersten drei Teams legte sich im MTV-Lager der Finalniederlagen-Frust schnell.

Aufgrund der aktuellen Situation fand diese Feld-DM ohne Vorqualifikation statt. Teilnahmeberechtigt waren die Teams, die sich für die diesjährige Hallen-DM qualifiziert hatten, welche dann abgesagt werden musste. Die Rosenheimer hatten sich hierbei als Süddeutscher Meister das Ticket gesichert.

Problemloser als erwartet konnte man sich an Tag eins den 1. Platz in der Vorrunde sichern. Nach einem 2:0 (11:8, 11:5) gegen den SV Erolzheim hielt man auch Bayer 04 Leverkusen mit zwei 11:4-Satzgewinnen deutlich nieder. Und auch im dritten Spiel gegen den hessischen TV Rendel hatten die MTV-ler mit 11:4 und 11:6 am Ende die Nase klar vorne. Mit einem überzeugend herausgespielten 11:4-Satzerfolg gegen den TV Waldrennach war der Gruppensieg und Halbfinaleinzug dann fix. Der anschließende Satz gegen die Schwarzwälder gestaltete sich offen, doch mit einem 12:10 konnten die Oberbayern ihre weiße Weste wahren. Um den Einzug ins Finale traf man dann auf den VfB Stuttgart, der drei ehemalige deutsche Nationalspieler und zwei Ex-Internationale aus der Schweiz in seinen Reihen stehen hatte. Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine sehenswerte Partie auf Augenhöhe. Nach einem 11:8 im 1. Satz konterten die VfB`ler mit eigenem Ball und erzwangen durch ein 11:9 einen Entscheidungssatz. Hier gerieten die Rosenheimer bedrohlich mit 1:4 ins Hintertreffen. Dank einer Auszeit und Formations-Umstellung mit vorgezogener Mittelmannposition konnte man sich aber stabilisieren und mit 6:5 erstmals in Führung gehen. In der Folge konnten die Schwaben zwar noch dreimal ausgleichen, doch mit starken Aufschlägen und konsequentem Verwerten der sich bietenden Chancen konnte mit 11:9 der Einzug ins Endspiel klar gemacht werden. Hierbei traf man auf die TSG Tiefenthal, einer namhaft zusammengestellten Truppe aus insgesamt fünf Erst- und Zweitbundesligavereinen. Mit wenig zwingendem aber auf Sicherheit bedachtem Spiel hielt man anfangs noch Schritt. Mit fortlaufenden Spieldauer schlichen sich aber einige missglückte Aktionen ein und darüber hinaus versenkten die Pfälzer eine Reihe gut vorgetragener Angriffe in den Reihen des MTV`s. Mit 5:11 setze es ein einen klaren Satzverlust. Hoffnungsvoll gestaltete sich der Start in Runde zwei, in den Schmutzler & Co. mit 4:0 vorlegen konnten. Mit ungenauem Aufbauspiel und Fehlern in der Offensive machte man es der TSG aber leicht, um auf 5:5 zu egalisieren. Ähnliche Malheure unterliefen dann in der Folgezeit noch zweimal, als man sich wieder in der Erfolgsspur wähnte. So konnte der Satz nach Zwischenständen von 8:5 und 9:6 nicht ins Ziel gebracht werden und mit 10:12 musste man den Deutschen Meistertitel der TSG Tiefenthal überlassen.

MTV Rosenheim: Steve Schmutzler, Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling, Christian Weiß, Günter Ortmeier, Knut Fischer, Betreuer Christian Held

Der Endstand

  1. TSG Tiefenthal
  2. MTV Rosenheim
  3. VfB Stuttgart
  4. NLV S-Vaihingen
  5. TSV Bayer 04 Leverkusen
  6. TV Waldrennach
  7. TV Rendel
  8. TV Dieburg
  9. TuS Frammersbach
  10. SV Erolzheim