Bereits vor der Partie am Samstag war endgültig klar, dass für die MTV-ler der Sprung auf den dritten Tabellenplatz und damit die DM-Endrunde nicht mehr möglich war. Der TV Öschelbronn hatte freitagabends mit 5:4 bei der FFW Offenburg gesiegt und sich dadurch das letzte DM-Ticket gesichert. Dementsprechend fehlte dem Spiel des Heimteams der letzte Kick und nur mit viel Mühe konnte sich die Fünf um Spielführer Steve Schmutzler gegen die bereits als Absteiger feststehende TSG Tiefenthal mit 5:4 (11:9/7:11/13:11/9:11/11:8/10:12/11:6/10:12/12:10) durchsetzen.
Es war eine Partie, in der die Zuschauer 2 Stunden lang auf die Folter gespannt wurden, wobei die engagiert zu Werke gehenden Gäste aus Rheinland-Pfalz durchaus zu gefallen wussten und besser spielten, als der Tabellenstand (Vorletzter) erwarten ließ. Hauptmanko im Spiel der MTV-ler war die hohe Fehlerquote bei Schmutzlers Aufschlagspiel. Aus dem Spiel heraus war zwar auch nicht alles Gold und auch die Defensive glänzte nicht unbedingt, doch ein Rosenheimer Sieg wäre außer Frage gestanden. So musste man trotz vierfacher Satz-Führung immer wieder den Ausgleich hinnehmen und stand im 9. Satz unmittelbar davor, die Partie noch zu verlieren. Nachdem man in dieser entscheidenden Runde mehrfach mit 2 Punkten in Front lag und nicht davonziehen konnte, schien es noch vollends den Bach herunter zu gehen. Die nicht aufsteckenden Tiefenthaler landeten schöne Angriffspunkte und hatten beim Stande von 10:8 zwei Matchbälle. Doch dank einer von Seiten der Gäste heftig diskutierten Schiedsrichterentscheidung (Übertritt beim Aufschlag) und sehr konzentrierten Spielzügen gelang es den MTV-lern doch noch, das Spiel herumzureißen und sich letztendlich glücklich mit 12:10 das Match zu sichern.
Für den MTV Rosenheim spielten: Steve Schmutzer, Max Kallupp, Hendrik Bäßler, Thomas Schenk, Günter Ortmeier, Peter Feist
Nach der Faschingspause verspricht das zum Saisonabschluss anstehende Heimspiel am 20.02. gegen den TV Stuttgart-Stammheim noch eine attraktive Partie zu werden. Zum einen sind die Schwaben ein heißer Medaillenkandidat, für den es um die Staffelmeisterschaft geht und zum anderen wollen die Rosenheimer alles daran setzen, die Spielzeit mit einem Sieg über dieses Spitzenteam zu beenden.