Anlässlich des Turniers um den Faustball-Weltpokal vom 13. bis 15. September in Salzburg bestreitet die argentinische Spitzenmannschaft des CCAA Rosario am Dienstag, den 10. September auf der Sportanlage am Turnerweg ein Testspiel gegen den MTV Rosenheim. Anpfiff der Begegnung unter Leitung des ehemaligen Weltpokalsiegers Frieder Hertlein (SV Wacker Burghausen) ist um 17.30 Uhr, der Eintritt zu diesem Faustball-Schmankerl ist frei.
Die beste Vereinsmannschaft Argentiniens ist aktuell stärker einzuschätzen als die argentinische Nationalmannschaft, die Mitte August bei der WM in der Schweiz den 7. Platz unter den 18 teilnehmenden Nationen belegt hatte. Dies hat zwei Gründe: „Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage Argentiniens war es für die meisten unserer Spieler finanziell unmöglich, zweimal nach Europa zu kommen oder so lange hier zu bleiben. Wir haben daher entschieden, die Priorität auf den Weltpokal der Vereinsmannschaften zu legen“, erklärte der Rosario-Manager Norberto Thiesing. Auch weil sich die „Gauchos“ beim IFA World Tour-Final größere Chancen ausrechnen, denn mit Martin Vazquez, genannt „Buba“ spielt der wohl beste argentinische Angreifer aller Zeiten „nur“ noch für CCAA Rosario und nicht mehr für das Nationalteam. Dieses hatte der mittlerweile 39-jährige 2011 in Linz bei der WM ins Halbfinale geführt. Neben Vazquez stehen bei den Südamerikanern gleich fünf weitere Spieler mit Länderspielerfahrungen im Kader. Das Spiel gegen das Team des MTV Rosenheim stellt das vorletzte Testspiel dar, nachdem man Sonntags und Montags bereits Vorbereitungsmatches gegen den TuS Frammersbach, TV Mannheim-Käfertal und den TSV Pfungstadt bestritten hat. Den Abschluss bildet die Partie am Mittwoch beim Zweitbundesligisten TSV Unterpfaffenhofen.
Der MTV tritt mit seinem Männer 35-Team an. Angeführt vom frischgekürten Weltmeister Steve Schmutzler im Angriff bietet diese Partie einen ausgezeichneten letzten Härtetest vor der Deutschen Senioren-Meisterschaft, die am kommenden Wochenende in Hamburg ins Haus steht. Hier wollen die Rosenheimer nach dem Titelgewinn im April in der Halle auch auf dem Feld ein Wörtchen um die Medaillenvergabe mitreden.