Einen starken 3. Platz konnte sich das männliche U14-Team des MTV am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in der Gabor-Halle erspielen. Die Fünf um Spielführer Maxi Ortmeier hatte sechs intensive Partien zu bestreiten, ehe das hochgesteckte Ziel „Medaille“ mit einem 2:1 (14:15, 11:7, 11:4)-Erfolg über den Hammer SC 08 gefeiert werden konnte. Der Titel des Deutschen Meisters ging an die Fünf des TV Brettorf (Niedersachsen) durch einen 15:13, 11:1-Endspielerfolg über den SC DHfK Leipzig.
Zum Auftakt der Vorrunde, die mit Spielen auf 2 Sätze ausgetragen wurde, trafen die MTV-ler auf den späteren Vizemeister. Im 1. Satz war dem Spiel der MTV-ler die Anspannung anzumerken und man hatte Mühe, Schritt zu halten. Nach Abwehr von zwei Satzbällen konnte man aber das Ruder noch rumreißen (12:10). Mit einem 5:0-Start legten die Rosenheimer in Runde 2 dann den Grundstein für den nächsten Satzerfolg zum Matchgewinn (10:8). Im folgenden Vergleich ging es gegen den norddeutschen MTV Wangersen. Nachdem man anfangs deren 1,97 m großen Angriffshünen nicht in den Griff bekam (7:11), konnte man diesen mit fortlaufender Spieldauer gut aus dem Spiel nehmen und erreichte durch ein 11:7 noch ein 1:1-Unentschieden. Schwerer als erwartet tat sich das Gastgeberteam gegen den TV Bretten. Anfangs schien alles nach Plan zu laufen und schnell lag man mit 8:3 in Front. Doch wohl zu siegessicher agierte man nachlässig und fahrlässig und nur mit „dem letzten Hemd“ konnte mit 13:11 die Runde nach Hause gebracht werden. Jetzt hatten die Badener Lunte gerochen und mit 1:5 fanden sich die Hausherren schnell im Rückstand. Mit einem Kraftakt gelang es aber am Ende aber doch, die Brettener mit 11:9 erneut niederzuhalten. Wer jetzt vor dem letzten Gruppenspiel gegen den TuS Wakendorf dachte, die Zeit der nervenaufreibenden Spiele sei vorbei, wurde eines Besseren belehrt. Auch die Partie gegen die Schleswig-Holsteiner forderte dem Team und den Zuschauern körperlich und nervlich alles ab. In beiden sehenswerten Sätzen agierten die Teams absolut auf Augenhöhe. In den Schlussphasen bewiesen jedoch die MTV-Jungs das bessere Stehvermögen und sicherten sich durch ein 2:0 (13:11, 11:7) den Gruppensieg und direkten Halbfinaleinzug.
Der zweite Wettkampftag sollte für die Rosenheimer dann wie am Vortag mit einem Spiel gegen Leipzig beginnen, da sich die Sachsen im Viertelfinale gegen den TV Kleinvillars durchgesetzt hatten. Dank einer ausgezeichneten Leistung nahm man durch ein 11:7 Kurs Richtung Finale. Nach dem Seitenwechsel lief es aber nicht mehr ganz so rund. Einige Angriffe landeten knapp im Aus oder der Leine und nachdem ein Matchball nicht genutzt werden konnte, verlor man unglücklich mit 10:12. Im Entscheidungssatz konnte man den wie entfesselt spielenden Leipzigern anfangs nichts entgegensetzen und geriet mit 0:7 ins Hintertreffen. Mit vier Punkten in Folge konnte man zwar noch kontern, doch für eine Wende sollte es nicht mehr reichen. Durch ein 6:11 musste man den Sachsen den Vortritt ins Endspiel überlassen. Im Spiel um den dritten Platz trafen Ortmeier & Co. auf den Hammer SC 08. Nach vier ungenutzten Rosenheimer Satzbällen ging Runde eins mit 15:14 an das Team aus Westfalen. Jetzt hieß es Moral zu beweisen und die letzten Reserven zu mobilisieren. Über Zwischenstände von 4:2 und 5:6 erzwangen die MTV-ler unter dem Jubel der 250 Zuschauer durch ein 11:7 einen Entscheidungssatz. In diesem konnten die Gastgeber dann noch einmal ihr ganzes Potential abrufen und durch ein ungefährdetes 11:4 den Gewinn der Bronzemedaille feiern.

MTV Rosenheim: Maxi Ortmeier, Benjamin Bittl, Simon Röckl, Marinus Meyer, Julian Bulicz, Laurin Duschl, Johannes Kroll, Philipp Lepers, Conor Webb, Kilian Magiera, Trainer: Christian Weiß, Günter Ortmeier, Franziska Weiß

Der Endstand:
1. TV Brettorf
2. SC DHfK Leipzig
3. MTV Rosenheim
4. Hammer SC 08
5. MTV Wangersen
6. TSV Kleinvillars
7. TuS Wakendorf
8. TSV Pfungstadt
9. TSV Wiemersdorf
10. TV Bretten