Nach fünf Jahren Bayernliga ist dem MTV Rosenheim am vergangenen Wochenende das Comeback in die 2. Bundesliga Süd geglückt. Das Team um Mannschaftsführer Hendrik Bäßler musste sich bei der in Kaufbeuren ausgetragenen Aufstiegsrunde nur in einem der vier Spiele geschlagen geben und konnte mit 6:2 Punkten die Rückkehr in die zweithöchste deutsche Spielklasse feiern.
Ein Paukenschlag gelang den MTV-lern bereits zum Auftakt im Spiel gegen den gastgebenden TV Neugablonz, der mit 26:0 Punkten souverän die Bayernligameisterschaft vor den zweitplatzierten Rosenheimern errungen hatte. Nach Verlust des ersten Satzes (9:11) zeigten die Grün-Weißen eine Top-Leistung und machten mit Satzerfolgen von 11:7, 11:9 und 11:9 die Überraschung zum 3:1-Sieg perfekt. Sehr wechselhaft gestaltete sich das Spiel Nr. 2 gegen den SC DHfK Leipzig. Nach gut eineinhalb Stunden zähen Kampfs konnten die Rosenheimer mit 3:2 (2:11, 11:5, 11:7, 8:11, 12:10) als glückliche Sieger das Spielfeld verlassen. Weniger Fortune war den MTV-lern dagegen im dritten Spiel gegen den Meister der Schwabenliga, den TV Trichtingen hold. Trotz eines lange Zeit auf Augenhöhe laufenden Spiels setzte es am Ende mit 0:3 (9:11, 10:12, 6:11) eine deutliche Niederlage. Ein ansehnliches Match lieferte man sich dann zum Abschluss gegen den TSV Calw 2. Dank der anderen Spielergebnisse hatte die Erstbundesliga-Reserve wie auch der MTV den Aufstieg bereits in der Tasche und man konnte beiderseits befreit aufspielen. Mit 3:1 (11:7, 11:8, 7:11, 11:9) konnten Bäßler & Co. das Team aus dem Schwarzwald in die Knie zwingen und anschließend gemeinsam den Aufstieg feiern.
Aufgrund der Erstliga-Aufstiege vom TV Stammheim und TV Waldrennach waren in der 2. BL vier Plätze freigeworden und dürfen mit den MTV-lern und dem TSV Calw 2 auch der TV Trichtingen und der SC DHfK Leipzig hoch. Den Aufstieg verpasst hat nach einer Serie knapper Niederlagen völlig überraschend das Team des TV Neugablonz.
Für den MTV Rosenheim waren im Einsatz: Hendrik Bäßler, Lukas John, Lothar Kiermaier, Colin Bäßler, Maxi Ortmeier, Moritz Kiermaier, Robert Weßbecher.