Nichts anbrennen lassen hat das Bundesligateam am vergangenen Samstag beim letzten Heimspiel gegen den TV Stammheim. Mit 5:1 (12:10, 11:6, 11:5, 9:11, 11:6, 11:6) gelang der Rosenheimer Fünf ein standesgemäßer Sieg über die Stuttgarter, die auf Grund dieser Niederlage den direkten Wiederabstieg in die 2. Bundesliga antreten müssen. Die MTV-ler dagegen konnten sich auf den zweiten Tabellenplatz verbessern und haben vor dem letzten Spieltag, an dem noch das Rückspiel gegen die Stammheimer ansteht, sehr gute Aussichten, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.

Zäh gestaltete sich der erste Satzgewinn. Nach ausgezeichnetem Beginn mit 5:1 zeigte man sich in der Defensive etwas instabil, wodurch sich die Gäste auf 9:9 heranspielen konnten. Mit dem zweiten Satzball zum 12:10 rettete man sich mit Ach und Krach über die Ziellinie. Dieser Warnschuss zeigte aber Wirkung, denn in den folgenden beiden Runden agierten die Hausherren sehr zielstrebig und hatten beim 11:6 und 11:5 die Schwaben sicher im Griff. Nach der 10-minütigen Pause war die Souveränität aber vorerst dahin, denn die MTV-ler hatten Probleme mit dem veränderten Angriffsspiel der Gäste, die fast ausschließlich mit Diagonalbällen agierten. Nach wechselhaftem Verlauf ging der Satz am Ende mit 9:11 verloren. In der kurzen Mannschaftsbesprechung zum folgenden Seitenwechsel zog man aber die richtigen Schlüsse und in Runde 5 passte die Abstimmung bei den Gastgebern wieder. Mit einem 6:1-Start legte man schnell den Grundstein für den sicheren 11:6-Erfolg zur 4:1-Führung nach Sätzen. Der MTV-Express war jetzt im Rollen und auch von abermaligen personellen Umstellungen der Stammheimer ließ man sich nicht mehr beirren. Schnell konnte man sich um vier Zähler absetzen und mit einem erneuten 11:6 den Erfolg im letzten Heimspiel sicherstellen.

MTV Rosenheim: Steve Schmutzler, Patrick Schiep, Lothar Kiermaier, Abdilaziz Lamharraf, Christian Weiß, Marcel Hebling, Thomas Schenk, Simon Siegler

Für die Rosenheimer heißt es jetzt am kommenden Samstag, im Rückspiel gegen den TV Stammheim, “den Sack zuzumachen“. Nachdem man sich in den letzten Wochen kontinuierlich in der Tabelle nach vorne gearbeitet hat, gilt die volle Konzentration einem erneuten Sieg über die Stuttgarter, der die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bedeuten würde.