Mit einem mehr als dünnen Kader reisten die Ü35er am vergangenen Wochenende nach Veitsbronn um sich die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Berlin zu sichern. Doch die Vorzeichen standen nicht gut, war man doch von Anfang an nur dünn besetzt, da zeitgleich die Süddeutsche Meisterschaft der U14 in Rosenheim stattfand. Als dann plötzlich ein Spieler berufsbedingt ausfiel musste man in der zweiten Altersklasse- Mannschaft des MTV nach Unterstützung suchen. Rudi Blechschmidt sprang kurzfristig ein und komplettierte wieder das Team mit Knut Fischer, Marcel Hebling, Abdilaziz Lamharraf und Steve Schmutzler.

Bei bestem Faustballwetter und guten Platzbedingungen startete man gegen den TuS Frammersbach. Beide Abwehrreihen mussten sich noch an den feuchten Rasen gewöhnen, zeigten aber auch immer wieder sehenswerte Aktionen. Rosenheim konnte sich im ersten Satz immer einen kleinen Vorsprung bewahren und sicherte sich so den ersten Durchgang. Im Zweiten hatten die Franken immer die Nase vorn und hatten beim den 10:8 den Satzausgleich zum Greifen nah. Doch mit einem Vierpunkte- Endspurt drehte Rosenheim den Satz und gewann das Spiel 2:0.

Im zweiten Spiel gegen den schwäbischen TV (Stuttgart) Stammheim ein ähnlicher Verlauf. Der erste Satz ging mit 11:6 ungefährdet an den MTV. Erst im zweiten Satz nutzte der TVS konsequent jede Chance, während Rosenheim vor allem defensiv Probleme hatte. Erneut stand man beim 8:10 schon mit dem Rücken zur Wand. Durch tolle Aktionen in der Defensive und Offensive konnte man zunächst beim 10:10 ausgleichen. Es folgte ein offener Schlagabtausch, bei dem am Ende die Oberbayern mit 14:12 die Oberhand behielten.

Damit war das Mindestziel erreicht, dennoch wollte man sich jetzt mit einem Sieg gegen die Hausherren noch das i-Tüpfelchen holen. Entsprechend befreit spielte die Angriffsreihe mit Rudi Blechschmidt und Steve Schmutzler auf. Doch Veitsbronn hielt dagegen und stellte die rosenheimer Defensive mit Abdilaziz Lamharraf, Marcel Hebling und Knut Fischer vor einige Herausforderungen. Am Ende gingen auch diese Punke mit 11:9 und 11:7 nach Oberbayern.

„Wir hatten heute gleich zwei Positionen neu zu besetzen. Gerade Knut Fischer musste in einer sehr ungewöhnlichen Rolle als Defensivkraft agieren. Er hat sich da trotz angeschlagener Hand durchgeschlagen und im richtigen Moment immer geliefert. Alles in Allem war eine solide Leistung mit sehenswerten Spielzügen in allen Mannschaften und wir freuen uns, dass wir uns trotz dezimiertem Kader durchsetzen konnten.“ resümiert Kapitän Steve Schmutzler.

Für die Endrunde in Berlin hat das Team aber schon erneut eine Herausforderung zu meistern. Da sich die U14 Mannschaft als Süddeutscher Vizemeister ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hat, fehlen in der Bundeshauptstadt erneut die Abwehrriegen Christian Weiß und Günter Ortmeier.